Druckartikel: Ein Markt wie aus dem Bilderbuch

Ein Markt wie aus dem Bilderbuch


Autor: Günther Geiling

Kirchlauter, Dienstag, 11. Dezember 2012

In Kirchlauter bezauberte am Zweiten Advent das festliche Flair. Der Hof des Schlosses bildet eine malerische Kulisse, die diesmal durch dichtes Schneetreiben besonders authentisch wirkte. An den Ständen werden nur heimische Produkte angeboten,
Die Kindergarten-Kinder sangen im dichten Schneetreiben


Ein Bummel durch die Weihnachtsmärkte gehört für viele unverzichtbar zu den Adventswochen. Dabei trifft man allerdings auf die verschiedensten Märkte, die sich manchmal nur wenig von den übrigen Märkten während des Jahres unterscheiden. In Kirchlauter ist das ganz anders.

Früher gab es einmal den Markt entlang der Straße am Gemeindezentrum. Doch seit einigen Jahren bietet der Schlosshof der Stauffenbergs einen Rahmen, wie man sich ihn nicht besser vorstellen könnte. Die Buden und Stände sind dort vor dem Wasserschloss aufgestellt und die Lichterketten und Lampen lassen auch das Schloss, und die Wirtschaftsgebäude noch in einem dämmrigen Licht erscheinen und sorgen für eine tolle abendliche Stimmung.

Alles direkt von hier

Aber auch die Stände und Buden passen dazu, denn hier werden keine Alltagsgegenstände oder Haushaltswaren

angeboten, sondern "Produkte von hier". Alle Vereine und Organisationen versuchen sich hierbei zu übertreffen, basteln schon wochenlang und bieten für das leibliche Wohl ihre Erzeugnisse an. Mit Liedern und vorweihnachtlichen Weisen verkürzten die Kindergartenkinder und die Haßbergkapelle die Stunden, bevor der Nikolaus kam und auch den Kindern Geschenke mitbrachte.

Für die Kälte gewappnet

Und weihnachtlicher hätte die Stimmung diesmal nicht sein können, bei all den Schneeflocken von oben, wobei die Verkäufer an den Ständen für diese kalte Jahreszeit vorgesorgt hatten. Während es in den Bratwurstbuden und den Glühweinständen natürlich schon wärm war, hatten andere durch ihre Kleidung und Kopfbedeckung vorgesorgt, oder standen mit ihren Schuhen auf Brettern oder auch auf Tannenzweigen.

Ganz schlau waren die Verkäufer vom Sportanglerverein. Sie hatten mit einer Gasflasche und einem Wärmegebläse vorgesorgt und brauchten sich sonst keine Gedanken zu machen. Als Angler am See ist ihnen das lange Stehen bei tiefen Temperaturen ja längst bekannt und so waren sie auch für ihren Weihnachtsmarkt bestens ausgerüstet.