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Ein Fest der Chöre in Eltmann


Autor: Günther Geiling

Eltmann, Sonntag, 23. Oktober 2016

Acht Chöre traten in der Stadthalle gemeinsam auf und erhielten für ihre Darbietungen große Anerkennung durch das Publikum.
Der "FAG-Kugelfischer-Sängerchor 1927" mit Dirigent Adrian G. Micsa.


Der Chorgesang hat in Deutschland eine lange Tradition, aber er hat sich auch im Laufe der letzten Jahrzehnte sehr verändert. Die Pflege des Chorgesangs ist ist aber immer eine besondere Veranstaltung wert und eine solche fand am Wochenende mit dem "Fest der Chöre" der Sängergruppe Haßberge in der Stadthalle Eltmann statt. Die acht teilnehmenden Chöre gaben dabei einen Einblick in ihr aktuelles Repertoire und erhielten für ihre abwechslungsreichen Beiträge viel Applaus und große Anerkennung.

Natürlich ging auch die Zahl der Chöre in der Vergangenheit zurück, aber in der verbliebenen Gesangvereinen stieg damit auch das Leistungsbewusstsein und die inzwischen neu gegründeten Ensembles und Projektchöre begeistern Jung und Alt.


Gesang: wichtiger Faktor

Werner Geisel, Vorsitzender der Sängergruppe Haßberge, dankte allen Chören, die der Bitte nachgekommen sind, für dieses "Fest der Chöre" ein so breitgefächertes Programm zu zeigen. Der Gesang sei nämlich ein wichtiger Faktor des gesellschaftlichen Lebens und der Gemeinschaft. In den Gesang seien Körper, Geist und Seele eingebunden.

Stellvertretender Vorsitzender und Moderator Georg Zitzmann führte teilweise reimend durch das Programm und kündigte an: "Lieder, die das Herz bewegen, die Chorgemeinschaft wollen wir pflegen".
Dass man auch im Chorgesang nicht auf das Moderne verzichten muss, zeigte dann der Gesangverein (GV) 1876 Hofheim, der heuer sein 140-jähriges Bestehen feierte. Mit Dirigentin Hermine Wüchner, die den Chor schon seit 1975 dirigiert, bot man ein "Udo-Jürgens-Medley" und erinnerte damit an einen der größten Stars der letzten Jahrzehnte.

Ein fester kultureller Bestandteil im Ortsgeschehen ist auch der GV "Eintracht Wonfurt" mit seinem Kinder- und Jugendchor sowie dem gemischten Chor. Auf der Bühne präsentierte sich diesmal aber der "Projektchor" unter Waltraud Hellwig.


150-jähriges Bestehen

Mit "Concordia heißt unser Chor" erschien dann einer der wenigen Männerchöre auf der Bühne. Die Herren unter ihrem ehemaligen Pfarrer Hans Schreiber" wiesen mit dem Hymnus "Jauchzet, jauchzet dem Herrn" auf ihr 150-jähriges Bestehen hin. Mit zwei irischen Songs begeisterte der GV "Frohsinn" Obertheres unter Bernhard Oberländer. Jung und frisch zeigte sich auch der Projektchor "In Takt" des Gesangvereins Stettfeld. Auch die typischen Volkslieder kamen nicht zu kurz beim "FAG Kugelfischer Sängerchor 1927" unter Leitung von Adrian G. Micsa. Der Männerchor ist bekannt für seine Stimmenausgewogenheit.

Aus allen Richtungen des Sängerkreises zusammengesetzt ist "d àccord", der Projektchor des Sängerkreises, der unter Bernhard Oberländer auftrat. Mir besonderen Liedern und Evergreens trat dann zum Abschluss der "Frauenchor der Sängerlust" Eltmann unter Dirigent Armin Müller auf die Bühne.

Bürgermeister Michael Ziegler sprach zum Abschluss wie Beethoven von "Musik, die von Herzen kommt und zu Herzen geht". Er fasste sich kurz, "denn schöne Töne sind besser als ein langes Gerede", sagte er. gg