Druckartikel: Ein Empfang mit offenen Armen

Ein Empfang mit offenen Armen


Autor: Christiane Reuther

Unterhohenried, Montag, 11. Juni 2018

Friedrich Bergk wurde in sein Amt als Pfarrer der evangelischen Kirchengemeinden Oberhohenried und Römershofen eingeführt.
Auf viele Begegnungen freut sich Pfarrer Friedrich Bergk an seinem neuen Wirkungsort.Christiane Reuther


"Herr Pfarrer, Sie haben bereits alle Herzen gewonnen", bescheinigte am Sonntagnachmittag freudestrahlend eine Kirchenbesucherin ihrem neuen Pfarrer. In der bis auf den letzten Platz gefüllten evangelischen Kirche zu Unterhohenried empfingen die evangelischen Kirchengemeinden Oberhohenried und Römershofen Pfarrer Friedrich Bergk mit offenen Armen.
Während des Gottesdienstes, der vom Posaunenchor aus Sylbach mit Unterstützung von Gastbläsern unter der Leitung von Martin Appold und Matthias Göttemann an der Orgel musikalisch begleitet wurde, fand die offizielle Einführung durch Dekan Jürgen Blechschmidt (Rügheim) statt. Bei der anschließenden Begegnung im Gemeindehaus begrüßten die Kirchenmitglieder sowie die Vertreter aus Politik und den verschiedenen kirchlichen und weltlichen Organisationen ihren Pfarrer auf das Herzlichste.
Pfarrerin Claudia Winterstein (Hellingen), die in der Vakanzzeit die Kirchengemeinden betreut hatte, brachte ihre Freude zum Ausdruck, dass sich nun ein Weg aufgetan habe, der einen neuen Pfarrer in die Kirchengemeinden in den Haßbergen führte.
Dekan Jürgen Blechschmidt erinnerte an den Weggang von Pfarrer Martin Bauer vor über einem Jahr. Dank der guten Zusammenarbeit und von außen kaum merkbar habe man die Vakanzzeit gut gemeistert. Dekan Blechschmidt war sich sicher, dass Pfarrer Bergk auf offene Herzen und Türen stoßen und sich gut einleben werde, um den Auftrag von Jesus Christus in Wort und Tat weiterzusagen. Denn die "gute Nachricht" sei die Grundlage für das Arbeiten in den Kirchengemeinden.


Gratisproben des Parfüms Chloé

Pfarrer Bergk stellte den ersten Korintherbrief des Apostels Paulus in den Vordergrund seiner Predigt. Dabei ging er auf das Streben nach Liebe und das Bemühen um die Gaben des Geistes ein, um in prophetischen Worten reden zu können. Denn wer prophetisch redet, der erbaue laut Pfarrer die Gemeinde.
In Bezug auf die Sklavin Chloé, auf die Pfarrer Bergk näher einging, überraschte er die Gottesdienstbesucher und verteilte einzelne Gratisproben des Parfüms Chloé, um sich - wie er meinte - "mit alten Düften vertraut auf den Weg zu machen".
Bei der anschließenden Begegnung im Gemeindehaus begrüßten auch Freunde und Familienangehörige, darunter als Überraschungsgast seine 86-jährige Mutter, den Pfarrer an seinem neuen Wirkungsort. Stellvertretender Landrat Oskar Ebert freute sich mit den "Schäfchen" der evangelischen Kirchengemeinden Oberhohenried und Römershofen über den neuen Seelsorger.
Haßfurts Bürgermeister Günther Werner freute sich darüber, dass nach der Vakanzzeit ein erfahrener Pfarrer das Amt antritt, der mit den stetig wachsenden Aufgaben einer Gemeinde bestens vertraut sei. Neue Akzente setzen, aber auch vieles von dem fortführen, was der Vorgänger begonnen hat, gehöre zum Beruf des neuen Pfarrers, der laut Werner auch Berufung ist. Pfarrer Bergk habe erste Grundlagen für eine vertrauensvolle Zusammenarbeit in der neuen Gemeinde bereits gelegt. So könne der neue Pfarrer seiner Aufgabe mit Zuversicht entgegen sehen.


Lebenslinien

Pfarrer Friedrich Bergk ist am 26. Juli 1961 in Darmstadt geboren und im Osten von Deutschland aufgewachsen. Als Seelsorger in Südfrankreich, in der Schweiz sowie in Deutschland, von Sachsen-Anhalt über Rheinland-Pfalz bis nach Thüringen, konnte er während seines beruflichen Werdegangs Erfahrungen im Gemeinde- und Schuldienst sammeln. Seine letzte Stelle war in Hellingen im Kreis Hildburghausen und Eisfeld (Thüringen). Pfarrer Bergk ist verheiratet und Vater von drei erwachsenen Kindern, darunter zwei Töchter. Die Arbeit seiner Frau Christl am Medizinischen Versorgungszentrum in Ebern hat ihn an den neuen Wirkungsort gezogen, wie er erklärte.