Ein Bub, der nicht zu retten war
Autor: Sabine Weinbeer
Lembach, Sonntag, 06. Sept. 2015
85 Feuerwehrleute aus Eltmann und Stadtteilen sowie aus Sand rückten zu einer Schauübung in Lembach an. Ein Junge spielte seinen Rettern dabei einen kleinen Streich.
Wenn es wirklich brennen würde in der Bischof-Pflaum-Straße in Lembach, dann wären die Feuerwehrleute wirklich stark gefordert - aber auch vorbereitet, denn genau in dieser engen Straße mit der dichten Bebauung lag am Samstag das angenommene Brandobjekt des Eltmanner Stadtfeuerwehrtages. 85 Feuerwehrleute aus Eltmann und allen Stadtteilen sowie aus Sand rückten zur Schauübung an und viele Zuschauer interessierten sich.
Hand in Hand arbeiteten die verschiedenen Wehren, während die einen schnellstmöglich die angrenzenden Gebäude durch Wasserwände absicherten, setzten sich mehrere Trupps von Atemschutzgeräteträgern in Bewegung, denn insgesamt waren sieben Personen aus der vorgeblich brennenden Scheune zu bergen - außerdem brachten die Wehrleute Gasflaschen und andere feuer- oder explosionsgefährliche Gegenstände aus dem Gebäude.
Sieben "Opfer", doch eines fehlt
Eigentlich waren die sieben "Opfer" schnell gefunden - wenn nicht Yannick gewesen wäre. Typisch Lausbub, war ihm schon die Warterei in der Scheune zu lang und so wollte er nicht im Sanitätspavillon bleiben, sondern mischte sich gleich wieder unter die Zuschauer. So waren beim Nachzählen nur sechs Geborgene im Pavillon und die Atemschutzgeräteträger mussten suchen, bis sich Yannicks Fehlen erklärt hatte.
Gute Zusammenarbeit
KBI Georg Pfrang und Eltmanns zweiter Bürgermeister Hans-Georg Häfner zeigten sich beeindruckt von der guten Zusammenarbeit und von den zahlreichen Jugendlichen und Frauen in den Eltmanner Wehren. Gerade um die Frauen in den Feuerwehren wird in der diesjährigen Aktionswoche (früher Brandschutzwoche) geworben. Mit im Einsatz waren gestern unter anderem die 21-jährige Tanja Wüstenhöfer aus Weisbrunn und die 28jährige Vanessa Kümmel aus Limbach. Vanessa Kümmel ist seit elf Jahren bei der Feuerwehr und eine von vier Frauen unter den Aktiven.