Ein Ausbau im Drei-Drittel-Takt
Autor: Gerhard Schmidt
Wasmuthhausen, Mittwoch, 22. Mai 2013
Bei der einstigen Straße entlang der Zonengrenze zwischen Hafenpreppach und Allertshausen (Markt Maroldsweisach) liegt die Bauträgerschaft beim Freistaat. Weil wenig befahren, wird sie nach neuen Standards saniert.
Die "Salamitaktik" hat ein Ende, jetzt geht es in die Vollen. Das letzte Stück der Staatsstraße von Eckartshausen nach Wasmuthhausen soll bis Ende August ausgebaut werden, wie Staatssekretär Gerhard Eck (CSU) bei einem Ortstermin versprach.
Der Regierungsvertreter sagte beim Startschuss, dass die Verkehrszahlen auf dieser Straße zwar nicht berauschend seien, aber der Ausbau in diesem Bereich sehr wichtig sei. Würde man die Belastung zugrunde legen, wäre ein Ausbau nicht unterzubringen gewesen.
Nachdem auch dem Naturschutz Rechnung getragen wurde, kann Anfang Juni mit dem Ausbau des dritten Abschnitts begonnen werden.
Eck vertrat die Meinung, dass auf dem flachen Land die Verkehrserschließung wichtig sei, um ein liebenswertes und lebenswertes Umfeld zu schaffen, damit ob der demographischen Entwicklung die jungen Leute auf dem Land gehalten werden. "Bürgermeister und Landräte können sich noch so abstrampeln, wenn das Umfeld nicht passt, geht die Abwanderung weiter", so Staatssekretär Eck.
Er unterstreiche, dass bei der Staatsstraße kein Murks gemacht wurde und rund eine Million Euro gut eingewendet wurden.
Mit dem dritten Abschnitt hat Eck nun sein Versprechen zum Ausbau gehalten, das er vor einigen Jahren bei einem Starkbierfest gegeben hatte.
Als Pilotprojekt mit reduzierten Standards bezeichnete Manfred Rott vom Staatlichen Straßenbauamt Schweinfurt die Maßnahme, die rund 350 000 Euro kostet. Ein Kilometer von insgesamt drei Kilometer sind noch zu bauen. Mit 300 bis 500 Fahrzeuge am Tag ist gegenüber dem Durchschnitt auf solchen Straßen mit über 3800 Fahrzeugen zwar sehr gering, meinte Rott. Dies verhindere zwar eine neue Trassierung und einen Vollausbau, führe aber zu einer Verbreiterung und damit zu Verbesserung im Begegnungsverkehr.
Die Staatsstraße ist nun so angelegt, dass bei späteren Schäden die Fahrzeugdecke abgefräst und neu aufgetragen werden kann.
Landrat Rudolf Handwerker verwies darauf, dass der Landkreis Haßberge ein dünn besiedeltes Gebiet sei und mit dem Ausbau ein "Schandfleck" beseitigt wurde.
Stellvertretender Bürgermeister Werner Wunderlich dankte für die rasche Umsetzung der Maßnahme.