Eberner Frisörinnen stylen in Tansania

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Unterwegs in Arusha in Tansania, 11 000 Kilometer entfernt von daheim: die Frisörinnen Anne Sünkel und Judith Reubel (von links) auf dem Weg zu einer Kunsthaarhändlerin Fotos: BR/Constantin Entertainment GmbH
Unterwegs in Arusha in Tansania, 11 000 Kilometer entfernt von daheim: die Frisörinnen Anne Sünkel und Judith Reubel (von links) auf dem Weg zu einer Kunsthaarhändlerin Fotos: BR/Constantin Entertainment GmbH
Chefin Anne Schneider zeigt ihren neuen Mitarbeiterinnen Beatrice und Jane (von rechts) den Salon. Foto: BR/Constantin Entertainment GmbH
Chefin Anne Schneider zeigt ihren neuen Mitarbeiterinnen Beatrice und Jane (von rechts) den Salon. Foto: BR/Constantin Entertainment GmbH
 

In der BR-Reihe "Mein Job - Dein Job" sind am Pfingstmontag zwei Frisörinnen aus Ebern und ihre tansanischen Austauschpartnerinnen die "Stars".

Andere Länder, andere Sitten - und andere Arbeitsbedingungen. Wie krass die Unterschiede sein können, bekamen zwei Frisörinnen aus dem Eberner Salon "Varbenblind" zu spüren, die sich auf Einladung des Bayerischen Rundfunks auf einen Jobtausch mit zwei Kolleginnen aus Tansania einließen.

Was Judith Reubel aus Gleußen und Anne Sünkel aus Bad Staffelstein bei ihrem einwöchigen Einsatz in Arusha erlebten, können die Fernsehzuschauer am Pfingstmontag, 21. Mai, um 20.15 Uhr im Bayerischen Fernsehen mitverfolgen.


In einer anderen Arbeitswelt

Mit dem Jobtausch der Frisörinnen startet eine neue Staffel der Reihe "Mein Job - Dein Job", die laut BR ab sofort jeweils montags ausgestrahlt wird.
Jeweils zwei Bayern stellen sich der ungewöhnlichen Aufgabe und tauschen ihren Arbeitsplatz zu Hause mit Kollegen aus Afrika, Asien oder Nordamerika. Für beide Seiten bedeutet dieser Jobtausch, sich auf die Gegebenheiten im fremden Land einzulassen, dessen Sprache sie nicht beherrschen.

Die Friseurinnen Anne Sünkel und Judith Reubel haben ihren klimatisierten und modern ausstaffierten Arbeitsplatz im Salon "Varbenblind" von Anne Schneider in Ebern mit dem Laden von Johannes, dem Chef der Tauschpartnerinnen Beatrice und Jane in Tansania, unweit des Kilimandscharo getauscht - 17 Reisestunden und 11 000 Kilometer entfernt. Hier tauchten sie in eine neue "Haarwelt" ein, denn in Tansania wird kaum geschnitten. Dafür mussten die zwei Bayerinnen Kunsthaar verweben und den Kundinnen an den Haaransatz "nähen" und dies mit einfachsten Hilfsmitteln und oftmals im Freien bei sengender Sonne.


Kulturschock inklusive

Auch die afrikanischen Tauschpartnerinnen lernten in den Haßbergen völlig neue Bedingungen kennen. So waren sie es nicht gewöhnt, Männern die Haare zu schneiden oder ein spezielles Becken zum Haarewaschen zu nutzen. Dazu kommt für die jeweiligen Tauschpartner ein gewisser Kulturschock. "Krass" befanden die Frisörinnen aus Ebern immer wieder vor laufender Kamera.

Zu einem besonderen Erlebnis wurde für sie ein Grillfest bei den Massai. Jane und Beatrice dagegen erlebten das Bockbierfest in Mürsbach mit dem Blasorchester Ebern, staunten beim Anzapfen über die deutsche Art, "Bier zu öffnen" und wagten, leicht angeheitert, ein Tänzchen mit Gastwirt Ralf Schmitt und Rattelsdorfs Bürgermeister Bruno Kellner.

Im Mürsbacher Gasthof "Sonnenbräu", wo im vergangenen Jahr die folkloristischen Aufnahmen für die BR-Sendung entstanden, ist laut Anne Schneider am Pfingstmontag ein Public-Viewing geplant. Sie und ihre Damen sind sehr gespannt, wie der Film geworden ist.