Eberner Caritas siedelt in die Kaserne um
Autor: Ralf Kestel
Ebern, Donnerstag, 07. Februar 2013
Der nächste Sozialdienst siedelt sich in der einstigen Balthasat-Neumann-Kaserne in Ebern an. In unmittelbarer Nachbarschaft zur künftigen Rettungswache des Roten Kreuzes und zur Arbeiterwohlfahrt bezieht die Caritas im Sommer Räume der einstigen "Geng-Kantine".
Engpässe und Parkplatznot vor dem "Tor" zur Stadt gehören bald der Vergangenheit an: Die Caritas zieht mit Sozialstation und Beratungsdiensten von Klein-Nürnberg ins einstige Wirtschaftsgebäude der Bundeswehrkaserne um. Die entsprechenden Pläne wurden bei der Sitzung des Bauausschusses am Mittwochabend bekannt, da in diesem Gebäude, das der Stadt gehört und schon von einem Essensservice sowie für die Bürgerhalle genutzt wird, vor dem Einzug einige Umbauten notwendig sind.
Der Umzug ist im Juni geplant, wie Caritas-Geschäftsführerin Anke Schäflein unserer Zeitung gegenüber mitteilte. Das bislang genutzte Anwesen in Klein-Nürnberg, im Volksmund Kaplanshaus genannt, gehört der Eberner Benefiziumstiftung.
Raum- und Parkplatznot waren zwei der Gründe, die nach alternativen Immobilien Ausschau halten ließen.
19 Kräfte arbeiten derzeit in der Caritas-Außenstelle in Ebern, die regelmäßig mit sieben Dienstwagen zu Hausbesuchen unterwegs sind.
Die Geschäftsführerin erkennt weitere Vorzüge des neuen Standortes, der in unmittelbarer Nachbarschaft zur neuen Rettungswache und der Arbeiterwohlfahrt liegt: "Wir finden es positiv, dass sich alle Sozialverbände in einem Quartier befinden. Wir halten das für nutzerfreundlich, weil sich herumsprechen könnte: Wenn Du einen Unterstützungsbedarf hast, dann wende Dich im Bereich 'Alte Kaserne' nach links, da findest Du die richtigen Ansprechpartner."
Aktuell ging es wegen dieses Projektes im Bauausschuss um eine Änderung der Stromverteilung und einen Außenanstrich, wofür zwei Eberner Firmen Aufträge von knapp 10 000 Euro erhielten.