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Eberner Apfelsaft hat einen besonderen Geschmack


Autor: Johanna Eckert

Ebern, Donnerstag, 10. März 2016

Seit Montag ist der Eberner Apfelsaft wieder an Schulen und Bildungseinrichtungen im Landkreis erhältlich.
Hier wird der Apfelsaft aus speziellen Boxen gezapft.  Foto: Johanna Eckert


"Schmeckt super", sagte Philipp, nachdem er sein erstes Glas Eberner Apfelsaft geleert hatte. "Das ist gesund und kommt aus deiner Heimat", erklärte Bürgermeister Jürgen Hennemann (SPD) dem Buben. Zusammen mit den Auszubildenden der Verwaltungsgemeinschaft Ebern, Michelle Georg und Lukas Pecht, war das Stadtoberhaupt am Montagvormittag in der Aula der Grundschule Ebern und übergab einige Dutzend Liter von selbst produziertem Apfelsaft an mehrere Bildungseinrichtungen.


Projekt seit 2014

Der Eberner Apfelsaft stammt aus einem Projekt, das Hennemann erstmals im Jahr 2014 zusammen mit Klaus Mandery, Kreisvorsitzender des Bundes Naturschutz in den Haßbergen, angepackt hatte. Es ist somit bereits der zweite Jahrgang des Saftes. Abgeerntet wurden dazu die Apfelbäume auf städtischem Grund und auf Flächen, die dem Bund Naturschutz rund um Ebern gehören.
Bei der Apfelernte waren nicht nur die Auszubildenden der Verwaltungsgemeinschaft Ebern und Mitarbeiter von Klaus Mandery am Werk, sondern auch eine Klasse der Grundschule, Kinder der Lebenshilfe und eine Gruppe von Flüchtlingen. "Die Aktion wurde mehr und mehr zu einer Gemeinschaftsaktion und hat eine Chance zur Integration gegeben", lautet die Bilanz von Klaus Mandery.


In Apfelpressanlage gewonnen

Gepresst wurden die Äpfel in den Apfelpressanlagen in Schottenstein und Landsbach. "Die Audi BKK konnten wir in diesem Jahr auch wieder für eine Unterstützung gewinnen", sagte Jürgen Hennemann zufrieden. Der Eberner Geschäftsstellenleiter Klaus Fuchs freute sich über die gelungene Aktion: "Es dient der Gesundheit und wir werden uns weiter beteiligen", so Fuchs. Ein Großteil der Organisation der Aktion wurde von Klaus Mandery übernommen. Wegen eines Trauerfalls konnte er bei der Übergabe des Eberner Apfelsaftes am Montag nicht anwesend sein.
Gespendet wurde der Apfelsaft, abgefüllt in sogenannte Bagboxen mit integriertem Dosierhahn an folgende Einrichtungen: Kindergärten im Stadtgebiet Ebern, Sonderpädagogisches Förderzentrum, Grund- und Mittelschule, Eberner Tafel, Asylhelferbewerber und Flüchtlinge und an die Lebenshilfe. Alle Beteiligten freuen sich schon auf die nächste Ernte. Wer mitmachen will, ist willkommen: "Das Sammeln und Ableeren der Äpfel kann in den folgenden Jahren auch gerne mit mehreren Schulklassen vorgenommen werden", so Hennemann.