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Ebern: Vermisster 38-Jähriger löst Großalarm aus - rund 100 Einsatzkräfte alarmiert


Autor: Redaktion

Ebern, Montag, 15. Januar 2024

Am Samstag (14. Januar 2024) wurde ein 38-jähriger Mann von Bekannten als vermisst gemeldet. Ein Großaufgebot von Polizei, Rettungskräften und Spürhunden wurde alarmiert.
Der Mann hatte sich in Ebern (Landkreis Haßberge) bei Bekannten aufgehalten und war danach nicht mehr gesehen worden.


Großalarm im Landkreis Haßberge: In Ebern wurde am Samstag (14. Januar 2024) ein Mann als vermisst gemeldet. Ein Großaufgebot an Rettungskräften machte sich auf die Suche nach dem 38-Jährigen. Auch mehrere Hundestaffeln waren bei der Suchaktion vor Ort. 

"Rund 100 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Polizei, Rotem Kreuz, Arbeiter-Samariter-Bund und Johanniter-Unfallhilfe waren ab 20 Uhr im Einsatz, um entsprechende Suchmaßnahmen vorzubereiten", so das BRK Haßberge in einer Pressemitteilung. Die Schwierigkeit dabei sei laut BRK gewesen, "auf welches Gebiet sich ein möglicher Suchradius konzentrieren müsste". Ein 38-Jähriger, der sich in einem Eberner Stadtteil bei Bekannten aufhielt, "hatte am Samstagmorgen, gegen 10 Uhr, eine Wohnung zu Fuß verlassen und kehrte bis zum späten Nachmittag nicht zurück", heißt es im Bericht.  

"Großalarm für sechs Rettungshundestaffeln und Feuerwehren": Vermisster Mann im Landkreis Haßberge - 100 Einsatzkräfte beteiligt

Gegen 17 Uhr habe die Polizeiinspektion Ebern durch Angehörige Kenntnis darüber erhalten, dass der Mann vermisst werde und sich "möglicherweise in einer psychischen Ausnahmesituation" befinde. "Nach ersten Ermittlungen im Umfeld des Mannes bei Bekannten und Angehörigen wurden gegen 19.30 Uhr die Einsatzleiter von Feuerwehr und Rettungsdienst zu einer gemeinsamen Besprechung und Planung einer Personensuche zur Eberner Polizeidienststelle alarmiert", so das BRK.

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Dies habe dazu geführt, dass wenige Minuten nach 20 Uhr "Großalarm für sechs Rettungshundestaffeln aus der Region Main/Rhön und mehrere Feuerwehren ausgelöst wurde", heißt es.Als Bereitstellungsraum diente demnach das Gelände des städtischen Bauhofes in Ebern. In der Fahrzeughalle der Feuerwehr Ebern sei eine gemeinsame Wagenburg von Polizei, Feuerwehr und Bayerischem Roten Kreuz eingerichtet worden. 

Bei einer Lageeinweisung und Erläuterung der Hintergründe der Vermisstensuche sei schließlich klar gewesen, dass sich ein Suchgebiet nicht auf einen konkreten Bereich eingrenzen lasse. "Aufgrund der Wetterlage war zudem kein Einsatz eines Polizeihubschraubers samt Wärmebildkamera möglich", so das BRK. Dafür sei allerdings eine Drohne mit Wärmebildkamera seitens der Landkreisfeuerwehr verfügbar gewesen. 

"Über Handy": Polizei erreicht Vermissten aus Ebern über Mobiltelefon - 38-Jähriger in Waldgebiet gefunden

Nach den Erkenntnissen der Polizei habe der 38-Jährige am Samstagvormittag seinen Aufenthaltsort in einem Eberner Stadtteil zu Fuß verlassen. Am späten Nachmittag sei er dann zufällig von einem Feuerwehrmitglied am Ortsausgang von Junkersdorf in Richtung Maroldsweisach beim Laufen gesehen worden. 

Noch bevor Hundeführer mit Mantrailern und Einheiten der Feuerwehr zur Suche starteten, habe die Polizei mitten in der Lageweinweisung gegen 21.30 Uhr eine Mitteilung darüber erhalten, dass der Mann nördlich von Pfaffendorf gesehen worden sei. Schließlich sei es der Polizei gelungen, über das Handy des Mannes telefonischen Kontakt mit ihm aufzunehmen.

"In dem Gespräch teilte dieser den Beamten seinen Standort mit", schreibt das BRK. So konnte der 38-Jährige demnach kurz darauf in einem Waldgebiet zwischen Junkersdorf und Altenstein angetroffen werden. "Er wurde anschließend mit einem Rettungswagen zu einer medizinischen Untersuchung ins Krankenhaus Ebern gebracht", heißt es weiter. Weitere Nachrichten aus dem Landkreis Haßberge gibt es in unserem Lokalressort.