Ebern setzt aufs "Kegelspiel"
Autor: Helmut Will
Ebern, Freitag, 09. Oktober 2015
Der Stadtrat macht den Weg frei für eine neue Generation von Begrüßungsschildern mit Informationen für den Fremdenverkehr.
Eine Wand im Sitzungssaal des Rathauses Ebern war bei der Beratung des Stadtrats am Donnerstagabend mit Plänen "gepflastert." Dort waren Standorte und Aussehen eines neuen Beschilderungskonzeptes für die Stadt Ebern zu sehen, die Bürgermeister Harald Pascher (FDP/Freie Bürger) kurz erläuterte. Dann übernahm der Städteplaner, Architekt Jürgen Bergmann (Eichelsdorf) das Wort, der ebenso wie Pascher das Schlagwort "Corporate Identity" nannte , um das neue Beschilderungskonzept zu beschreiben. Dadurch soll sich dieses Konzept in der Gesamtheit von anderen Konzepten unterscheiden. Bergmann stellte ein Vorkonzept vor.
Modularer Aufbau
"Das sind Schilder aus Ebern, sie sind handwerklich und modular aufgebaut", sagte der Architekt. Die Regierung von Unterfranken habe hierfür bereits "grünes Licht" gegeben. Die Schilder werden nach seinen Worten viele Informationen für Besucher erhalten. Mitglieder des Stadtrates brachten eigene Ideen und Vorschläge für Beschriftungen mit ein, die sich Bergmann notierte und prüfen wird. So schlug Stadtrat Thomas Limpert (FW) vor, "Frankens schönstes Kegelspiel" statt den "Deutschen Burgenwinkel" auf den Schildern hervorzuheben. Ortssprecher Andreas Leipold (Reutersbrunn) sähe auf den Schildern für die Wege lieber Entfernungs- als Zeitangaben und Stadträtin Isabell Kuhn (JL) fand als Seniorenbeauftragte, man solle barrierefreie Wege aufzeigen. Die Entwurfsplanung wurde gebilligt. Tanja Zürl vom Bauamt der Stadt erläuterte dem Gremium Änderungen des Flächennutzungsplanes für das Baugebiet "Sandhof III" und die dazu eingegangenen Änderungswünsche beteiligter Behörden. Viele Zwischenbeschlüsse waren zu fassen. Notwendig wurde die Änderung infolge der Erweiterung der Firma Ebner Logistic zwischen Heubach und Sandhof. Laut Harald Pascher wird die Erweiterung bis zu zehn zusätzliche Arbeitsplätze bringen.
Verzögerung beim Hallenbad
Das Hallenbad wird wohl erst Ende Januar 2016 fertiggestellt werden, teilte Pascher mit. Martin Lang, Leiter des Bauamtes der Stadt Ebern trug vor, dass für die technische Zustandsbewertung vor der Kanalsanierung des Mühlenviertels in Ebern noch Leistungen erforderlich, die 6200 Euro kosten werden ist. Der Auftrag wurde an ein Ingenieurbüro vergeben.
Die Stadt Ebern möchte mit Nachbarkommunen in einer interkommunalen Allianz zusammenarbeiten und wird der zu gründenden "Baunach-Allianz" beitreten. "Kosten für die Stadt können noch nicht genannt werden", sagte Tanja Zürl auf Frage von Stadtrat Dieter Gerstenkorn.
Nur noch Löschgruppe
Da die Feuerwehr Fierst nicht die erforderliche Sollstärke erreicht, wird sie auf Antrag des dortigen Kommandanten Alfred Dorsch in eine Löschgruppe der Feuerwehr Ebern umgewandelt. Es wird in Fierst einen Gruppenführer geben, der eine Jahrespauschale von 80 Euro erhält.Dem Hinweis von Stadtrat Limpert, dass im Bereich der "Schwimmbadsiedlung" das Trinkwasser auffällig stark nach Chlor rieche, wird die Verwaltung nachgehen.