Die Zeit der Vakanz ist beendet
Autor: Roland Mayer
Gleisenau, Montag, 14. Juli 2014
Volkmar Gregori ist neuer Pfarrer der evangelischen Gemeinde in Gleisenau. Bei der feierlichen Amtseinführung hob er die Bedeutung des Vertrauens untereinander hervor. Ein Herzensanliegen sei ihm die Ökumene.
Die evangelische Kirchengemeinde hat einen neuen Pfarrer. Am Sonntag wurde Volkmar Gregori feierlich in sein Amt eingeführt. Begleitet vom Geläute der Glocken begab sich der neue Pfarrer zusammen mit Dekan Otfried Sperl und den Geistlichen aus dem Dekanatsbezirk Bamberg im Festzug vom Pfarrhaus zur Kirche. Musikalisch umrahmt wurde der Gottesdienst vom Posaunenchor unter Leitung von Herbert Hofmann, von Ingbert Sollman an der Orgel sowie mit Einlagen von Andrea Fürle (Alt), Kerstin Kleinheins (Querflöte) und Manfred Lutz (Orgel). Einen musikalischen Willkommensgruß sangen Kinder des evangelischen Kindergartens unter Leitung von Ina Bauer.
Das Bibelwort "Einer trage des anderen Last" stellte Dekan Otfried Sperl in den Mittelpunkt seiner Einführungsansprache. Er hob hervor, dass viele Ehrenamtliche die Lasten der Vakanzzeit getragen hätten und nun im Pfarrhaus wieder eine regelmäßige Anlaufstelle bestehe.
Bei der Sendung des neuen Pfarrers wurde Dekan Otfried Sperl assistiert von Gisela Hümmer, der Vertrauensfrau des Kirchenvorstands, Pfarrerin Ute Fürle, Pfarrerin Susanne Schlechtweg-Wittmann, der Seniorin des Kapitels, Victoria Gregori, der Tochter des Einzuführenden und Pfarrer Karl-Heinz Röhlin, Rektor des Pastoralkollegs.
In seiner Antrittspredigt gab der Gregori Antworten auf Fragen zu seiner Person, den Grund seines Orts- und Stellenwechsels und der Bewerbung auf die Pfarrstelle Gleisenau. Er beschrieb, was ihm als Christ, Theologe und Pfarrer wichtig erscheint und was er sich von den Gemeindegliedern wünscht.
Seine Mutter, so Gregori, sei für ihn Vorbild. Ihr Glaube habe ihr Lebensfreude, Zuversicht, Humor und Liebe zu den Menschen gegeben. Familie und die Pflege von Freundschaften seien ihm wichtig. "Wenn ich hier die passenden Leute dazu finde, treffe ich mich mit ihnen zu einer Schafkopfrunde, gerne auch ökumenisch", scherzte der neue Pfarrer.
Vor zwei Jahren sei es in seiner damaligen Gemeinde zu Schwierigkeiten gekommen; der Konflikt zwar mittlerweile beendet, doch das Vertrauen gestört. Er freue sich, jetzt wieder in erster Linie als Gemeindepfarrer tätig zu sein. In der Kirchengemeinde Gleisenau mit 23 Orten und vier Kirchen gebe es reichlich Anlässe, Gottesdienste zu gestalten und Gemeindeglieder bei Freud und Leid zu begleiten. Seine Arbeit werde durch mehrere Mitarbeiter wie die Religionspädagogin Ute Schaller oder die Pfarramtssekretärin Renate Derra erleichtert. Der evangelische Kindergarten sei bei der Leiterin Ina Bauer und der stellvertretenden Vorsitzenden des Kirchenvorstands, Sigrid Rippstein, in den besten Händen.
In der Ökumene habe er vielfältige Erfahrungen, es sei ihm ein Herzensanliegen, das Miteinander über Gemeinde- und Konfessionsgrenzen hinaus zu pflegen und zu vertiefen.
Gregori wünschte sich, dass die Gemeindeglieder ihm und seiner Frau Vertrauen entgegen bringen und ihre Ideen einbringen. "Mit Ihnen wollen wir weinen und lachen, zweifeln und staunen, fragen und glauben, Gott suchen und finden", fasste Pfarrer Volkmar Gregori seine Wünsche zusammen.
Grußworte sprachen Ebelsbachs Zweiter Bürgermeister Martin Horn, Professor Erich Trott aus Aschaffenburg, Thomas Rebhan aus Ludwigsstadt, die beiden katholischen Pfarrer Mathias Rusin (Ebelsbach) und Thomas Klemm (Eltmann), Annette Kutzner für den Pfarrgemeinderat Ebelsbach, Pfarrerin Susanne Schlechtweg-Wittmann für den Dekanatsbezirk Bamberg und Gisela Hümmer als die Vertrauensfrau des Kirchenvorstandes.