Die Standesämter bleiben - vorerst - geschieden
Autor: Ralf Kestel
Ebern, Freitag, 14. Juni 2013
Eine Zusammenlegung der Standesämter von Ebern, Untermerzbach und Maroldsweisach steht aktuell nicht zur Debatte. Zumindest Eberns VG-Vorsitzender Robert Herrmann plant "keine Aktivitäten".
Eigentlich sind sie ja ein verbindendes Element, wo der Bund des Lebens geschlossen und amtlich attestiert wird: die Standesämter. Bei der Fusion solcher Behörden tun sich die Verantwortlichen schwerer als beim Besiegeln von Partnerschaften. Obgleich das Zusammenrücken von der Obrigkeit gewünscht wird.
Um die Zukunft des Standesamtes ging es auch bei der Sitzung des Verwaltungsgemeinschaft (VG) Ebern am Donnerstagabend im Ämtergebäude. Eigentlich sollte nur Sabrina Diller als stellvertretende Leiterin des Standesamtes berufen werden. Doch dann kam die Nachfrage, wie es denn um die Zusammenlegung mit anderen Standesämtern bestellt sei?
Dies werde vom Landratsamt gewünscht, bekannte VG-Vorsitzender und Bürgermeister Robert Herrmann (CSU). Aber: "Unsere beiden potenziellen Kunden, Untermerzbach und Maroldsweisach, wollen ihre Standesämter im eigenen Haus beibehalten."
Eine Zusammenlegung wäre sicher
Gleichzeitig erkannte Robert Herrmann aber auch, dass es "im Sinne einer bürgernahen Verwaltung besser ist, wenn das Standesamt im Dorf bleibt". Der VG-Vorsitzende: "Von unserer Seite gibt es jedenfalls keine weiteren Aktivitäten zu einer Zusammenlegung."
Auch VG-Geschäftsleiter Ernst Haßler sah keine Notwendigkeit zu Fusionen "so lange das Personal da ist". Anders stelle sich die Situation möglicherweise dar, wenn neue Leute zur nicht ganz einfachen Ausbildung zum Standesbeamten geschickt werden müssen.
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