Die Pfarrei hat ein neues Zentrum
Autor: Katharina Becht
Ebern, Montag, 14. April 2014
Eberns katholische Kirchengemeinde St. Laurentius bezog ihr neues Gebäude direkt neben der Kirche. Die Beteiligung der Bevölkerung an der Weihefeier war groß.
Mit so vielen Gläubigen und Neugierigen hatte niemand gerechnet. Zwar waren im großen Saal des neuen Pfarrzentrums Ebern etliche Tische gedeckt, doch die Reden mussten im Freien geschwungen werden. "Wir hätten Sie nicht alle bequem drinnen untergebracht", entschuldigte sich Pater Rudolf Theiler.
Da das Wetter trocken und einigermaßen warm war, störte es kaum jemanden. Die älteren, die Probleme mit dem langen Stehen hatten, waren einfach schon mal reingegangen und hatten sich ihren Platz gesichert. Gehört haben sie, dank moderner Technik, fast mehr, als die Versammlung vor der Tür.
Ideale Lage
Gelobt haben alle Redner einmütig die ideale Lage des neuen Pfarrzentrums. Direkt neben dem Pfarrhaus und keine zwei Gehminuten von der Stadtpfarrkirche entfernt, quasi in deren Schatten.
"Und glaubt man den Gerüchten vom 1.
Zwar hat die Diözese einen Großteil der Finanzierung übernommen, dennoch bleibe der Gemeinde ein Restanteil von 70 000 Euro.
Barrierefreie Zugänge
Besonders angenehm am neuen Pfarrzentrum ist natürlich die Barrierefreiheit. So sind alle Räume im Erdgeschoss ohne Stufen erreichbar. Auch das Sängerheim ist darin mit eingeschlossen.
Das ist vor allem für die Senioren ein großes Plus, befindet auch Elfriede Steppert, die zusammen mit Maria Häfner den Seniorenkreis St. Laurentius leitet. "Wir freuen uns schon darauf hier endlich wieder unsere Treffen abhalten zu können", lobte Steppert den gelungenen Umbau. "Aber ein paar Änderungen hätten wir schon noch gerne. Hier eine Anrichte, wo wir mal was drauf abstellen können, da einen Schutz für die Stufen zur Küche."
Platznot beim Essen
Während der Umbaumaßnahmen war der Seniorenkreis in das evangelische Gemeindehaus umgezogen, vor allem, da im alten Pfarrzentrum die Treppe in den großen Saal für die meisten Teilnehmer zu viel geworden war. Von Barrierefreiheit war dort keine Spur. Umso mehr freuen sich die Senioren endlich in "ihrem" neuen Pfarrzentrum wieder ihren Platz zu finden. Nicht gleich einen Platz gefunden haben am Sonntag alle, die den Eintopf essen wollten, den der Architekt spendiert hatte. So wichen die hungrigen Gläubigen sogar in den Jugendraum im zweiten Stock aus, um in Ruhe essen zu können. Auch das Sängerheim und viele andere mögliche Essgelegenheiten haben die Gäste genutzt.