Die "Elf weisen Hasen" brachten in Haßfurt Weltgeschehen und Lokalkolorit auf die Bühne
Autor: Martin Schweiger
Haßfurt, Sonntag, 19. Januar 2020
Mit dem Bühnenprogramm "Helden des Alltags" begeisterten die "Elf weisen Hasen" am Freitagabend in Haßfurt ihr Publikum. Ein Altbürgermeister, Vertreter der Kirche und echte Superhelden waren dabei unter anderem im Einsatz.
Die "Elf weisen Hasen" sind ihrem Ruf wieder einmal gerecht geworden: Mit ihrem fünfstündigen Bühnenprogramm "Helden des Alltags" trafen sie bei der Premiere am Freitag die Lachnerven des Publikums.
Von Altbürgermeister Rudi Eck, der sich für seinen alternden Körper vom Doktor statt eines neuen Motors lieber eine neue Stoßstange wünschte, bis hin zu Pfarrer Stephan Eschenbacher, der sich in einer von Frauen dominierten Kirche als Frau verkleidet um ein Priesteramt bewarb und für "Josef 2.0" demonstrierte: Ein Highlight jagte das Nächste und kein Auge blieb trocken.
Nach dem Auftritt der Hasengarde und des Funkenmariechens Emma Kitzinger beleuchtete Benedikt Wolf als altertümlicher Grieche das heutige Weltgeschehen in Reimform: "Wer Menschen aus dem Strudel zieht, ist Held der Wasserwellen, doch wenn's im Mittelmeer geschieht, wird er zum Kriminellen", mahnte er.
Für Lokalkolorit sorgten dann die Hasenhüpfer, die von ihren Eltern lernten: "Wer nix wird, wird Wirt." "Dann muss es in Haßfurt nur g'scheite Leut' geb'", folgerten die Hasenhüpfer, denn "g'scheite" Wirtschaften gebe es keine.
Für Lachtränen sorgte der Auftritt von Altbürgermeister Rudi Eck in der Rolle des kranken Rentners, der seinem "Doktor" Emil Lenhardt klarmachte, dass seine Blähungen "des eenzige Vergnügen sin', des ich nuch hab'". Ob es beim Wasserlassen brenne, wisse er nicht: "Ich hab's noch net angezünd't", erwiderte er seinem Arzt.
Ein Gespräch mit dem sprechenden Computer "Alexa" führten die "Bugs Bunnys". Dabei erfuhren die Veganer, dass es einen Grund hat, "warum es dahinvegetieren und nicht dahinschnitzeln heißt".
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