Die Bundestagswahl in Zahlen
Autor: Klaus Schmitt
LKR Haßberge, Freitag, 25. August 2017
In wenigen Wochen wählen die Bürger den neuen Bundestag. Der Landkreis Haßberge gehört dabei zum Wahlkreis Bad Kissingen.
24.09.17
An diesem Tag findet die Wahl zum Deutschen Bundestag
statt. Die Stimmabgabe kann am Wahltag zwischen 8 und 18 Uhr erfolgen. Wer möchte, kann auch vorher sein Kreuzchen setzen; das geschieht per Briefwahl. Die am Sonntag bis 18 Uhr in den Wahllokalen ausgefüllten Wahlzettel werden ebenso wie die per Briefwahl eingegangenen Stimmzettel ab 18 Uhr dann ausgezählt. Normalerweise wird in Deutschland alle vier Jahre der Bundestag gewählt. Die letzten Wahlen waren 2013 und 2009 sowie 2005 und 2002. 2005 hatte es vorgezogene Wahlen gegeben nach einer nur dreijährigen Amtszeit des Bundestages.
248
ist die Nummer des Wahlkreises Bad Kissingen, den die drei Landkreise Haßberge, Bad Kissingen und Rhön-Grabfeld bilden. Bei den Bundestagswahlen 2013 und 2009 war es schon 248. Bei der Wahl 2005 war es die Nummer 249. Bei den drei Wahlen 2013, 2009, 2005 bestand der Wahlkreis aus den drei Landkreisen, die auch aktuell den Wahlkreis 248 Bad Kissingen bilden.
221 000
Stimmzettel sind im Wahlkreis gedruckt worden. Die Zahl der Wahlberechtigten liegt geringfügig unter dieser Zahl. Der Bedarf an Stimmzetteln teilt sich wie folgt auf: für den Landkreis Bad Kissingen 87 000 Stimmzettel, für den Landkreis Rhön-Grabfeld 65 000 Stimmzettel und für den Landkreis Haßberge 69 000 Stimmzettel. Bei der Bundestagswahl 2013 hatte der Wahlkreis Bad Kissingen 217 994 Wahlberechtigte. 155 355 haben tatsächlich gewählt (71,27 Prozent).
9,5
Millionen Wahlberechtigte leben laut Schätzung des Statistischen Bundesamtes in Bayern. Diese Zahl wird nur von Nordrhein-Westfalen mit 13,1 Millionen übertroffen. Die wenigsten Wahlberechtigten unter den Bundesländern hat der Stadtstaat Bremen mit einer halben Million. Insgesamt sind bei der Bundestagswahl 2017 rund 61,5 Millionen Deutsche wahlberechtigt.
2
Stimmen hat jeder Wähler. Mit der Erststimme wird der Wahlkreisabgeordnete bei der Direktwahl gewählt. Die Erststimme wird auf der linken Spalte des Stimmzettels abgegeben. Mit der Zweitstimme, die auf der rechten Spalte des Stimmzettels vergeben wird, wählt man die Landesliste einer Partei. Die Zweitstimmen entscheiden über die Zusammensetzung des Bundestags.
7
Kandidaten bewerben sich im Wahlkreis Bad Kissingen um das Direktmandat. Das sind: Dorothee Bär (CSU), Sabine Dittmar (SPD), Manuela Rottmann (Grüne), Nicolas Thoma (FDP), Andrea Klingen (AfD), Frank Hertel (Die Linke) und Michaela Reinhard (ÖDP). Um die Zweitstimme konkurrieren 21 Parteien. Zwei der insgesamt 23 eingereichten Landeslisten wurden wegen Nichterfüllung der im Wahlrecht vorgeschriebenen Kriterien von der Landeswahlleitung zurückgewiesen.
88 911
Erststimmen hatte die Ebelsbacherin Dorothee Bär bei der Bundestagswahl 2013 bekommen. Das sind 57,91 Prozent. Damit gewann die CSU-Politikerin das Direktmandat deutlich vor der SPD-Bewerberin Sabine Dittmar, die 30 564 Erststimmen (19,91 Prozent) bekam.
4452
Wahlhelfer waren bei der Bundestagswahl 2013 im Einsatz im Wahlkreis. Für die Wahl am 24. September gibt es bislang keine Erhebung, allerdings dürfte die Zahl der Wahlhelfer in einer ähnlichen Größenordnung wie 2013 liegen. Hauptaufgabe ist die Stimmenauszählung.
19
Zum 19. Mal steht heuer eine Wahl des Bundestages bevor. Die Wahlperiode des 18. Deutschen Bundestages hat mit ihrer Sitzung am 22. Oktober 2013 begonnen. Somit muss der Wahltermin innerhalb der Zeitspanne von Mittwoch, 23. August 2017, bis zum Sonntag, 22. Oktober 2017, liegen.
598
Sitze hat der Deutsche Bundestag. 299 Abgeordnete werden in den Wahlkreisen direkt gewählt (Erststimme), eine ebenso große Anzahl zieht über die Landeslisten der Parteien (Zweitstimme) in den Bundestag ein. Das neue Wahlrecht mit seinem Ausgleichsmechanismus führte 2013 zu mehr Mandaten. Derzeit hat der Deutsche Bundestag in Berlin exakt 631 Abgeordnete.