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Die Arbeit hält Sabine Seitz jung


Autor: Ulrike Langer

Theres, Montag, 07. August 2017

Die Oberthereserin feierte am Montag ihren 90. Geburtstag. Eine große Familie gratulierte der Jubilarin, darunter auch ein Ururenkel.
Sabine Seitz aus Obertheres wurde 90 am Montag.  Foto: Ulrike Langer


Im Kreise ihrer großen Familie beging Sabine Seitz geborene Finger am Montag ihren 90. Geburtstag. Neben den sieben Kindern, den 15 Enkeln, den 19 Urenkeln und einem Ururenkel gratulierte auch der Thereser Bürgermeister Matthias Schneider (CSU) der Jubilarin. Außerdem brachten ihr die Kinder des Kindergartens Sankt Kilian Obertheres ein Ständchen.

Sabine Seitz kam als Jüngste von zehn Geschwistern in Untersambach bei Wiesentheid zur Welt und arbeitete nach dem Schulbesuch auf dem elterlichen landwirtschaftlichen Hof. 1954 lernte sie ihren Mann kennen, der als Wanderschäfer in der Gegend unterwegs war.

Im gleichen Jahr feierte das Paar Hochzeit in Untersambach und zog 1958 nach Obertheres. Nachdem es dann einige Jahre in Kimmelsbach gelebt hatte, kehrte es wieder nach Obertheres zurück und bezog eine Wohnung im Viehhof. Dort arbeitete Sabine Seitz bis 1985 beim Freiherrn von Swaine und später beim Grafen von Beust in der Landwirtschaft.
Sie zog sieben Kinder, drei
Buben und vier Mädchen, groß. Seit ihr Mann 1977 starb, lebt sie allein im Viehhof, in dem damals noch weitere Arbeiter des Freiherrn/Grafen mit ihren Familien wohnten. "Ich habe in diesen Jahren viel erlebt", erzählt die Jubilarin, die bis heute einen Bezug zur Schäferei hat, da ein Schwiegersohn, der bis 2000 den Schafstall in Obertheres nutzte, sowie dessen zwei Söhne die Tradition des Schäfers fortführen. Früher strickte Sabine Seitz gerne und versorgte die große Familie stets mit selbst gestrickten Socken. Außerdem arbeitete sie gerne im Garten, hielt Hasen und Hühner und nahm an Ausflügen der "Rübenfrauen" teil.


Angetan vom Frauenfußball

Noch heute kümmert sie sich um ihre zwölf Hühner, versorgt ihren Haushalt mit Unterstützung der Familie, unternimmt kurze Spaziergänge, besucht die Gottesdienste, liest täglich ihre Zeitung und schaut gerne Fußball. Besonders der Frauenfußball hat es ihr angetan.

Daneben besucht die Jubilarin die monatlichen Treffen des Altenclubs. "Arbeit hält jung", sagte sie im Hinblick auf das hohe Alter, das ihr vergönnt ist.