Druckartikel: Diakonie schafft Perspektiven für psychisch Kranke

Diakonie schafft Perspektiven für psychisch Kranke


Autor: Ralf Kestel

Ebern, Mittwoch, 05. Dezember 2012

Der Erweiterungsbau am Sozialpsychiatrischen Zentrum in Ebern wird im Sommer fertig. Beim Richtfest für das Bauprojekt an der "Eiswiese" nannte das Diakonische Werk Bamberg-Forchheim erstmals auch die Investitionssumme für den Neubau, mit dem 28 Pflege- und etwa eben so viele Arbeitsplätze entstehen.
Zimmermeister Fritz Übel (links mit  seinen Mitarbeitern) beim  Richtspruch mit Dr. Norbert Kern, dem Vorstandsvorsitzenden des Diakonischen Werkes Bamberg-Forchheim, der Leiterin des Sozialpsychiatrischen Zentrums, Karolin Spörl, und Zweiter Bürgermeisterin Gabriele Rögner (hintere Reihe von links). Foto: Ralf Kestel


Es hat lange gedauert, aber der Chef rückte nun mit den Zahlen heraus: Nach dem sich bisher sämtliche Beteiligte stets bedeckt gehalten hatten, nannte der Vorstandsvorsitzende des Diakonischen Werkes Bamberg-Forchheim, Norbert Kern, beim Richtfest am Mittwochnachmittag endlich die Investitionssumme, die in den Ergänzungsbau am Sozialpsychiatrischen Zentrums (SPZ) an der Eiswiese fließen. 2,5 Millionen Euro steckt die diakonische Einrichtung in den Neubau, in dem künftig 28 Menschen mit psychiatrischen Krankheitsbildern eine neue Heimat finden werden. Die Fertigstellung ist im Sommer 2013 geplant.

Zeitlich im Verzug

"Wir hinken im Zeitplan leicht hinterher", gaben Kern und Architekt Klaus Gick am Rande des Richtfestes zu. Kern: "Wir waren froh, dass wir die Dachgeschossdecke noch vor dem Schnee geschafft haben."

Auf vier Ebenen verteilen sich die Räumlichkeiten für künftigen Heimbewohner, die nach Kerns Aussage "noch relativ eigenständig leben und allein in die Stadt können und sollen."

"Größer und lebendiger"

25 bis 28 Voll- und Teilzeitarbeitsplätze entstehen neu. Innerhalb des Sozialpsychiatrischen Zentrums wird es mit der Fertigstellung einige Umstrukturierungen geben. Leiterin Karolin Spörl ist nach eigenen Worten begeistert, wenn "wir größer und lebendiger werden".

Zweite Bürgermeisterin Gabriele Rögner (CSU) freute sich über die zusätzlichen Aktivitäten des Diakonischen Werks in Raum Ebern, "wenn etwas Neues aufgerichtet und sich neu orientiert wird".

Derzeit beschäftigt das Diakonischen Werk im Seniorenzentrum St. Elisabeth und im Sozialpsychiatrischen Verbund, zu dem auch Einrichtungen auf dem Zeilberg und in Allertshausen zählen, fast 70 Mitarbeiter.