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Der Verkehr wird zur Belastung


Autor: Sabine Weinbeer

Eltmann, Freitag, 08. März 2013

Der Eltmanner Bauausschuss informierte sich über die Situation in der Wallburgstraße. Anwohner hatten sich über die Raser und immer mehr Autos beschwert. Der Stadtrat soll das Thema jetzt anpacken und das Problem lösen. Außerdem wurde die heruntergekommene Limbacher Friedhofsmauer besichtigt.
"Schön ist sie nicht", war das einhellige Urteil der Eltmanner Bauausschussmitglieder über die Mauer am Limbacher Friedhof und entlang der Wallfahrtskirche. Vorrangig zuständig dafür seien aber Kirchenstiftung und Diözese. Die Stadt werde sich an einer Sanierung beteiligen, wurde signalisiert. Foto: sw


Die Anwohner der Wallburgstraße in Eltmann fordern den Stadtrat auf, "die Planung einer Entlastungsstraße im Auge zu behalten". Der Bau- und Umweltausschuss des Eltmanner Stadtrates befasste sich in seiner Sitzung am Donnerstag mit diesem Antrag, der die gesamte Verkehrssituation in der Wallburgstraße zum Gegenstand hatte.
Die Wallburgstraße ist die einzige Zufahrt zum Siedlungsgebiet "Am Hahn". Entsprechend hoch sei die Verkehrsbelastung, sagen die Beschwerdeführer aus der Wallburgstraße. Dazu seien viele Verkehrsteilnehmer rücksichtslos und führen auch an unübersichtlichen Stellen viel zu schnell, heißt es.

Schnell unterwegs

"Wir haben schon die Rechts-vor-Links-Regelung wieder eingeführt, um das Tempo zu bremsen", erklärte Bürgermeister Michael Ziegler (CSU), doch bei der Ortseinsicht erlebten die Ausschussmitglieder selbst die

Realität: Zwischen den rechts geparkten Fahrzeugen und den Ausschussmitgliedern auf dem gegenüberliegenden Gehsteig rauschten binnen weniger Minuten vier Fahrzeuge vorbei, deren Geschwindigkeit durchaus als rücksichtslos bezeichnet werden kann. "Nur weil man 50 fahren darf, heißt das doch nicht, dass man 50 fahren muss", klagte ein Nachbar, der sich eine Tempo-30-Zone wünscht. Immer wieder komme es zu Beinahe-Zusammenstößen, wenn Anlieger aus ihren Garagen ausfahren, berichtete er.

Allerdings könnten Schilder allein nichts ausrichten, lautet die Überzeugung des Ausschusses. Außerdem schreibt die Straßenverkehrsordnung ganz klar vor, dass man innerorts immer so fahren muss, dass man auf jegliches Hindernis reagieren kann. Der Stadtrat wird sich mit der Problematik befassen.

Weitere Punkte

Zwei Besichtigungspunkte standen in Limbach auf der Tagesordnung. Hier ging es um einen besseren Ausbau des Verbindungsweges zwischen der Johann-Peter-Wagner-Straße und dem Flößerweg, der immer wieder repariert werden muss, und um die Friedhofsmauer in Limbach, die in einem desolaten Zustand ist. Bürgermeister Ziegler will sich mit der Kirchenstiftung in Verbindung setzen.

In Weisbrunn ging es um Pflegearbeiten am Weisbrunnbach. Auch in Roßstadt schaute sich der Ausschuss um. Hier sind die Arbeiten in der Ortsdurchfahrt und der Brauereistraße bereits wieder angelaufen. Ende dieses Jahres soll die Großbaustelle im Stadtteil beendet sein.