Der Sturm legte am Mittwoch so einige Bäume um
Autor: Helmut Will
Ebern, Donnerstag, 05. April 2018
Das Unwetter, das am Mittwoch auch den Landkreis Haßberge berührte, sorgte in der Bilanz doch für einige Einsätze vor Ort.
Der Deutsche Wetterdienst hatte sogar eine amtliche Warnung vor Sturmböen und Gewitter herausgegeben, doch so schnell, wie das Wetter kam, so schnell war es auch wieder vorbei. Die Integrierte Leitstelle Schweinfurt (ILS), zuständig für die Koordination der Rettungseinsätze in der Region Main-Rhön, verzeichnete zwischen 16.40 und 18 Uhr insgesamt 16 Einsätze. Die Feuerwehren in den Bereichen Schweinfurt, Bad Kissingen, Rhön-Grabfeld und Haßberge hatten es vor allem mit umgefallenen Bäumen und herabstürzenden Dachziegeln zu tun, erklärte der stellvertretende ILS-Leiter Klaus Wörner, "eigentlich alles Bagatelleinsätze".
Nur Äste? Das waren Bäume!
Im Landkreis Haßberge hatte es tatsächlich, wie vom Deutschen Wetterdienst vorhergesagt, Sturmböen mit Geschwindigkeiten bis 70 Stundenkilometer gegeben, und die Vorhersage: "Es können zum Beispiel einzelne Äste herabstürzen. Achten Sie besonders auf herabfallende Gegenstände" des Wetterdienstes erwies sich durchaus als untertrieben. Denn beispielsweise in Zeil in der Unteren Straße legte es zwei Tannen um. Die Feuerwehrleute hatten die Vollblockade innerhalb von 20 Minuten aufgelöst.
Der stellvertretende Leiter der Polizeiinspektion Haßfurt, Kurt Etzel, berichtete auch von einigen Einsätzen im Steigerwald, bei denen Bäume auf Straßen und Wegen gefallen waren und beiseite geschafft werden mussten. Verkehrsgefahren durch umgestützte Bäume waren der Polizeiinspektion bei Eltmann auf der Steigerwald-Höhenstraße gemeldet worden, auf den Kreisstraßen zwischen Ebelsbach und Rudendorf und Obertheres und Buch. In Haßfurt demontierte der Sturm zahlreiche Baustellenabsperrungen, die wieder aufgerichtet werden mussten. Etzel bilanzierte: "Um 19 Uhr war der Spuk vorbei."