Der Stadtrat und der tiefe Schlaf
Autor: Günther Geiling
Eltmann, Dienstag, 17. Februar 2015
Endlos ertönte in Eltmann der Faschingsruf "Wallbuh". Nicht nur die Einkaufssituation wurde bissig aufs Korn genommen.
Dass der Fasching in Eltmann große Tradition hat, spürt man auch diesmal wieder, als tausende von Besuchern die Wallburgstadt zum Faschingszug aufsuchten und immer wieder mit den Narren in den Ruf "Wallbuh" einstimmten und auf dem Marktplatz dann bei Stimmungsmusik die närrischen Tage ausklingen ließen. Viele Fußgruppen in ihren originellen Kostümen bereichern immer wieder den Gaudiwurm in Eltmann. Dazu zählen insbesondere auch die Kindergärten, die als "Legostein", als Gärtner, Waldfeen und Kobolde kamen. Und die Blicke auf sich lenkten auf jeden Fall "die Kopflosen". Eine Gruppe warf ganz originell den Blick auf die letzte Stadtratswahl und meinte "So richtig nett, ist's nur im Bett.
Der Stadtrat liegt im tiefen Schlaf, in Ebelsbach müss ma einkaaf." Zum Glück gibt es ja noch einen Laden, den ein Eltmanner Original aufstöberte "hast kein Auto o weh, geht dann nur über www.gutbrod.de".
Weihnachten im T-Shirt
Die Hundefreunde wiesen schon in ihren Kostümen auf die Bayerische Meisterschaft hin und mit Keksen verteilte man schon Kraftfutter für den neuen "Mainathlon". Die "Dippacher Gfruana" wiesen auf den Klimawandel hin "an Weihnachten kannst in T-Shirt naus, drum wandern wir in die Arktis aus".
Von den großen politischen Themen sah man eine "Deutschschule für Franken" und spielte damit auf die Integrationspolitik mit Deutsch im Wohnzimmer an. Die Wanderer- und Bergsteigergruppe bastelte sich ihre Welt selbst. Man sah Paradiesvögel und sogar zwei Damen fuhren in ihrem richtigen Dschungel mit und schrien "holt mich hier raus". Auch die Jugendlichen waren mit einigen Wagen vertreten und meinten "die ersten 40 Jahre sind immer die härtesten".