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Der Klimawandel geht jeden an


Autor: Michael Will

Haßfurt, Mittwoch, 15. Mai 2013

Das Jugendrotkreuz Haßberge blickt beim Kreiswettbewerb über den Tellerrand hinaus. Die Kinder und Jugendlichen pflanzten in Haßfurt als Zeichen des Umweltschutzes einen Baum. Die Wasserwacht Haßfurt gewann den Wettbewerb.
Die Mädchen und Buben des Jugendrotkreuzes Haßberge betätigten sich bei ihrem Kreiswettbewerb als Klimahelfer. Gemeinsam wurde im Garten des Rot-Kreuz-Hauses in Haßfurt ein Baum als Symbol für den Umweltschutz gepflanzt.  Foto: Michael Will


Immer wieder liest man in der Zeitung, wie sich der Klimawandel auswirkt. Sei es durch extreme Kälte oder wie in Australien, wo im vergangenen Jahr eine neue Farbe auf der Wetterkarte eingeführt werden musste, um die außergewöhnliche Hitze darstellen zu können. Eigentlich ist das alles weit weg, doch die Folgen des Klimawandels sind auch in den Haßbergen, im Steigerwald oder im Maintal zu spüren - teilweise durch extreme Wetterereignisse.

"Klimahelfer" als Programmpunkt

Kürzlich stand deshalb der Kreiswettbewerb des Jugendrotkreuzes Haßberge unter dem Motto: "Klimahelfer". Neben den im Roten Kreuz üblichen Themen "Erste Hilfe" in Theorie und Praxis, "Rund um das Rote Kreuz", "Kreativ- und musischer Bereich" stand als Hauptaufgabenfeld in diesem Jahr das Thema "Klimahelfer" auf dem Programm der Veranstaltung, die in Haßfurt stattgefunden hat.



Fünf Gruppen aus dem Jugendrotkreuz Eltmann und der Wasserwacht Haßfurt zeigten ihr Können und dokumentierten ihr Wissen in einem fairen Wettbewerb. Sie nahmen sich dieses für jeden einzelnen wichtigen Themas an.

Aber auch der Spaß kam nicht zu kurz. So wurden die Pausen zwischen den verschiedenen Themenbereichen durch Spiele und Aktionen kurzweilig gestaltet. Der Höhepunkt war am Abend das "Dschungelcamp". Hier waren Geschicklichkeit und vor allem Vertrauen gefragt. Die Teilnehmer mussten anhand einer Schatzkarte den Weg über unwegsames Gelände zu den "Dschungelprüfungen" finden. Dort angekommen, galt es, mit verbundenen Augen Gegenstände aus verschiedenen Massen zu angeln. Prüfungen wie Löffel aus einer Wanne mit Sägespänen angeln oder Gegenstände aus klebrigem Tortenguss fischen trieben manchem Teilnehmer einen Schauer über die Haut.

Dass sich die Kinder und Jugendlichen zusammen mit ihren Betreuern in vielen Gruppenstunden auf den Wettbewerb gut vorbereitet hatten, zeigten den Verantwortlichen des Wettbewerbes die Ergebnisse. So gewann in der Altersklasse Stufe eins (zehn bis zwölf Jahre) die Gruppe "Nihamamalu" mit Lea Rennert und Laura Dürbeck als Betreuer, Luisa und Maik Morgen, Hanna Müller, Nicola Spannheimer und Martin Jäger aus der Wasserwacht Haßfurt. In der Stufe zwei (13 bis 15 Jahre) belegte die Gruppe "H2OW8" mit Adrian Jensch als Betreuer, Lea Spannheimer, Hanna Fesser, Franziska Müller, Kira Stecher und Tobias Schleyer, ebenfalls von der Wasserwacht-Ortsgruppe Haßfurt, den ersten Platz. Diese beiden Gruppen vertreten den Kreisverband Haßberge im Juni beim Wettbewerb auf der Bezirksebene.

Als Zeichen ihrer Verbundenheit mit dem Thema "Klimahelfer" und zur Erinnerung an einen gelungenen Wettbewerb pflanzten die Teilnehmer zusammen mit Rot-Kreuz-Kreisgeschäftsführer Dieter Greger einen Baum im Garten des Rot- Kreuz-Hauses in Haßfurt.