Der Itzgrund rockt im XL-Format
Autor: Bettina Knauth
Untermerzbach, Samstag, 18. Juni 2016
Einen Abend länger, ein Wochenende später, mit Biergarten und neuem Logo: Das Festival in der Untermerzbacher Pampa wartet 2016 mit Neuerungen auf.
"Rambazamba"-Fans aufgepasst: Das beliebte Musik-Festival in Untermerzbach findet heuer erst am 2. Juli statt, und damit ein Wochenende später als gewohnt. Es gibt noch eine zweite Neuerung: "Rambazamba" beginnt bereits am Freitagabend, 1. Juli.
"Mit Poetry Slam, Singern und Songwritern möchten wir unseren Besuchern zum Auftakt ein völlig anderes Thema präsentieren", erläutert Madeleine Schröter vom Organisationsteam das neue Konzept. "Gerade Poetry Slam gab es bei uns in der Gegend noch nie", fügt Mit-Organisator Nils Schmidbauer hinzu. Mit Flo Langbein und Paulina Schnös präsentieren sich zwei Bamberger. Nah am Publikum, nicht auf der Bühne sollen die Solokünstler und Liedermacher ihre Themen vorstellen.
Kuscheln auf Paletten
"Kuschelig" stellt sich Schröter die Atmosphäre vor.
Aus Paletten möchten die Festival-Macher passende Sitzgelegenheiten für einen "Biergarten" bauen.
Am Samstag erwartet die Besucher ein "bewährtes Procedere", wie Schmidbauer es nennt: Elf verschiedene Bands werden dann nacheinander die Bühne erklimmen. Zu hören sind diverse Genrerichtungen, etwa "Rap meets Rock" mit "Soul Jam", Folk mit dem rastlosen Forchheimer Dennis Kobylinski oder der neuartige Basement-Mix aus Rock, Punk und Metal von "Concert in my car". "The Apes" versetzen die Besucher mit ihrem Groove in den Dschungel, aus dem "Animalizer" aus Lichtenfels sie mit ihrem High Energy Hardrock wieder rausholen könnte.
"Mit Liebe zur Musik"
Bei "Wasted" mischt sich Straighter Hard Rock mit einer Spur Punk. Ebenfalls Punksongs haben "Kobold" im Gepäck, die sie versprechen "mit viel Liebe und Freude zur Musik" auszupacken.
"Ornament" versetzt die Besucher mit ihren instrumentellen wie lyrischen Klängen in eine eher düstere Atmosphäre, während die "Blaucrowd Surfer" mit ihrem handgemachten Pop-Rock abwechselnd albern oder nachdenklich stimmen. Nicht fehlen dürfen zu Beginn die Kirchweihmusikanten, die wie gehabt um 15 Uhr das Line-Up der Bands eröffnen, sowie die Ingo-Bingo-Band, die in neuer Besetzung aber mit den bewährten Rock-Oldies aufwartet.
Den ganzen Winter über tüftelte das 15-köpfige Organisations-Team um Madeleine Schröter und Nils Schmidbauer am Konzept und dem diesjährigen Programm. "Wir haben intensiv am Image und einem neuen Logo gearbeitet", bestätigt Schröter. Außerdem haben sich die Festival-Macher für dieses Jahr "coole Bändchen" einfallen lassen. Nun gilt es noch letzte Details des Ablaufs abzustimmen.
Mit der Rückverlegung des Festivals auf das erste Juliwochenende, an dem einst die erste Veranstaltung stattfand, versprechen sich die Macher, dass der Wettergott endlich ein Einsehen mit dem "Rambazamba" hat. "Nachdem wir die letzten fünf Jahre Regengarantie hatten, hoffen wir inständig auf bessere Bedingungen, denn unser Festival steht und fällt mit dem Wetter", schildert Schröter. Und auch an der guten Verpflegung soll's nicht fehlen.