Der 600. Leserausweis im "Komm"
Autor: Helmut Will
Untermerzbach, Freitag, 30. Sept. 2016
Das Komm in Untermerzbach hat eine "Schallmauer" durchbrochen. Tina Eichhorn wurde als 600. Leserin der Bibliothek willkommen geheißen.
Seit dem Jahr 2008 gibt es das Bibliotheks- und Bürgerzentrum "Komm" in Untermerzbach. Die Gemeinde im Itzgrund hält damit in ihrer kleinen aber feinen Bibliothek ein attraktives Angebot für Leser vor. Zahlreiche Aktionen lassen sich die "komm"-Mitarbeiterinnen Ute Morgenroth und Karin Eder einfallen, um die Bibliothek interessant zu präsentieren und mit Leben zu erfüllen. Am Freitag konnten Bürgermeister Helmut Dietz und Ute Morgenroth Tina Eichler als 600. Leserin willkommen heißen.
Überrascht war der Bürgermeister, als er eine "alte Bekannte" als 600. Leserin erkannte. Tina Eichhorn hat, wie sie sagte, mit der Tochter des Bürgermeisters früher Volleyball gespielt. Die 30-jährige Bürokauffrau zog vor einigen Jahren von Sonneberg nach Memmelsdorf und wohnt sei etwa eineinhalb Jahren in Untermerzbach. "Sowohl mein Partner als auch ich lesen gerne", sagt sie.
Literatur für den Spross
"Nachdem wir nunmehr einen neun Monate alten Sohn haben, stellte sich für mich die Überlegung, wo ich Kinderbücher herbekommen könnte, um unserem Sohn daraus vorzulesen." Da fiel ihr das "Komm" in Untermerzbach ein und sie entschloss sich, eine Mitgliedskarte zu besorgen, um sich fortan dort Bücher auszuleihen. Dass sie die 600. Leserin ist und vom Bürgermeister Dietz und Ute Morgenroth empfangen wurde, freut die junge Frau ganz besonders. Sie hat sich schon intensiv im "Komm" ungesehen und findet es gut, dass man auch Hörspiele ausleihen kann. "Das Angebot ist insgesamt über alle Themen gut und umfangreich und ich finde es ganz toll, dass man keine Leihgebühr bezahlen muss", sagt Tina Eichler. Die junge Mutter, derzeit in Elternteilzeit, hat sich fest vorgenommen, eine rege Nutzerin zu werden. "Ganz sicher kommt auch mein Freund mit, der ebenfalls gerne schmökert", sagte sie.
"Toll "fand es der Bürgermeister, dass die 600. Leserin von dem Gedanken, Kinderbücher zu finden, "ins Komm gelockt" wurde. "Mit Vorlesen und Lesen kann man nicht früh genug beginnen. Kinder sollen dazu animiert werden, ein Buch in die Hand zu nehmen und sich nicht völlig den neuen technischen Möglichkeiten hinzugeben", sagte das Gemeindeoberhaupt. Er und Ute Morgenroth übergaben an die Neuleserin ein Präsent und einen Blumenstrauß.