Das Rätsel um den Knochenfund bleibt bestehen
Autor: Gerold Snater
Königsberg in Bayern, Sonntag, 11. Februar 2018
917 Jahre alt sind die Knochen, die vor einigen Jahren in der Marienkirche in Königsberg gefunden wurden. Viel mehr weiß man bis heute nicht.
Die Geschichte der Stadt Königsberg muss vorläufig nicht neu geschrieben werden. Zwar ist das Alter der vor etlichen Jahren bei Arbeiten an der Marienkirche gefundenen Knochen inzwischen bekannt. Sie wurden durch eine C14-Untersuchung eines Kieler Instituts auf ein Alter von 917 Jahren (+/- 23 Jahre) eingeengt und somit bei diesem Unsicherheitsfaktor auf die Zeitspanne von 1077 bis 1128 nach Christus datiert.
Wie gelangten die Überreste des Skeletts an der Marienkirche in die Erde?
Wie oder warum die Überreste eines menschlichen Skeletts aber zu dieser Zeit an der Marienkirche in die Erde gelangten, das wurde bei einer Versammlung des Arbeitskreises "Heimat und Geschichte" am Donnerstagabend im "Haus der Geschichte" in Königsberg nicht geklärt. Auch, wie und warum das dort von Professor Leopold Oelenheinz bei Umbauarbeiten um 1900 entdeckte Gräberfeld mit vielen Skeletten entstanden sein könnte, liegt weiterhin im Dunkel.
Der Referent des Abends, Oswald Tränkenschuh, und der anwesende Hobbyhistoriker Wolfgang Fischer vertraten unterschiedliche Thesen. Das Fazit des Abends war, dass in dieser Hinsicht weiterhin geforscht werden muss und wird, um vielleicht doch einmal zu einer endgültigen Klärung zu kommen. Vorläufig hütet das Gräberfeld weiterhin sein Geheimnis.