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Das "leckere" Fest der Steinbacher


Autor: Günther Geiling

Steinbach, Dienstag, 06. August 2013

Das "Backofenfestla" in Steinbach wurde bei sommerlichen Temperaturen zu einer schweißtreibenenden Angelegenheit. Die Stimmung an diesem Samstag war trotzdem bestens und auch kulinarisch wurde einiges geboten.
Bei dieser "Gluthitze" schmoren nicht nur die leckeren Haxen, sondern auch die "Griller". Fotos: gg


Auch im 22. Jahr hat das "Backofenfestla" der Feuerwehr in Steinbach nichts von seiner Attraktivität verloren, denn Tausende Besucher fanden sich am Samstag wieder auf der "Festmeile" in der Steinbacher Hauptstraße ein und genossen das herrliche Ambiente und die gemütliche Stimmung vor dem Dorfzentrum. In diesem Jahr wurde das schöne Fest dazu noch seinem Namen mehr als gerecht, denn bei den hochsommerlichen Temperaturen fühlte man sich anfangs fast wie im Backofen.

Der Backofen im Hof des Dorfzentrums hatte ja dem Fest vor 22 Jahren seinen Namen gegeben und der Feuerwehr ist damit ein Volltreffer gelungen. Obwohl in unmittelbarer Nähe zur gleichen Zeit in Zeil ein großes Weinfest stattfindet, kann sich die Feuerwehr Steinbach als Veranstalter über einen mangelnden Zuspruch nicht beklagen.

Für viele Besucher aus den umliegenden Orten, aber auch aus Oberfranken , ist das "Backofenfestla" inzwischen ganz fest im Terminkalender eingetragen.

Mit die weiteste Anreise nehmen dabei seit einigen Jahren die "No Rats", ein Junggesellenclub aus Pfaffing bei Rosenheim, in Kauf. Auch diesmal waren die Oberbayern wieder mit 35 Personen nach Steinbach gekommen, um die gemütliche Atmosphäre an der Grenze von Wein- zu Bierfranken zu genießen.


Das erste Fass

So ist es auch ganz selbstverständlich, dass bei der Eröffnung des Festes Braumeister Christian Merklein von der "Adler-Bräu" aus Stettfeld einträchtig neben dem Traubenmädla Antonia Brech aus Steinbach steht, wenn Bürgermeister Walter Ziegler das erste Fass anzapft. Gerne stellen sich die Gäste dann in die Schlange, dass vom ersten Fass auch in ihrem Krug das Freibier schäumt. Und einige halten ihren Krug sogar unter den großen Pokal von Antonia Brech, die dann aber aufpassen muss, dass auch für weitere Gäste noch ein Schluck des guten Frankenweins übrig bleibt. Diesen genießt man ja auch gerne das Jahr über nach einer Wanderung auf dem "Abt-Degen- Weinwanderweg" oder in den Heckenwirtschaften.


Mit offenem Mund

Vorsitzender Michael Schor nutzte bei seiner Begrüßung ein chinesisches Sprichwort: "Man muss schon ziemlich lange mit offenem Mund herumstehen, ehe einem eine gebratene Taube ins Maul fliegt". Zwar gebe es keine gebratenen Tauben, aber viele Köstlichkeiten, die einem geradezu in den Mund flögen.

Natürlich ist der Backofen nicht Attrappe für dieses Fest, sondern ist auch immer in Betrieb, um die Gäste mit Pizza oder Zwiebelkuchen zu verwöhnen. Und gleich daneben werden die schmackhaften Haxen gegrillt, was bei dieser Hitze auch für die Helfer Schwerstarbeit bedeutete. Die Temperatur von über 30 Grad stieg natürlich in der Nähe des Grills und des Backofens an, so dass man mit dem Abwischen des Schweißes gar nicht nachkam. "Aber für unsere Gäste und das Geschäft machen wir das ja gerne", meinte der Griller etwas verschmitzt und verschwitzt.

Aber nicht nur die knapp 100 Helfer kamen bei den hochsommerlichen Temperaturen so richtig ins Schwitzen, sondern auch den Besuchern wurde durch die Stimmungsmusik von "Scharfes Blech" aus Sand und den "Rebelen" kräftig eingeheizt. Ja sogar "von oben" kam Zustimmung mit einigen Blitzen und Donner, aber Petrus ließ seine Schleusen zu, so dass man weit bis nach Mitternacht regenfrei feiern konnte.

Vorsitzender Michael Schor fiel dann auch ein Stein vom Herzen. "Wir waren wieder rundum sehr zufrieden, zumal die Plätze immer besetzt waren. Außerdem kam es zu keinerlei Problemen und die Stimmung unter unseren Besuchern hätte besser nicht sein können. Was will man mehr!"