"Das Kreuz leuchte lange über Ebern"
Autor: Helmut Will
Ebern, Dienstag, 20. Oktober 2015
Mit der Feier vor der Kapelle "St. Barbara" fanden die Bemühungen um ein neues Wahrzeichen für die Stadt ein gutes Ende.
Wind und Wetter pfiffen auf dem Käppele dem alten Kreuz auf "Eberns heiligem Berg" vor der Kapelle "St. Barbara" um die Ohren. Jahrzehnte haben ihre Spuren hinterlassen, sodass in diesem Jahr ein neues Kreuz unter Mithilfe vieler Helfer und Spender errichtet werden konnte und von Pater Rudolf Theiler jetzt eingeweiht wurde. Weithin sichtbar und ausgerichtet auf die Stadtpfarrkirche in Ebern, leuchtet es in der Nacht.
Rudolf Kaspar vom Kapellenbau- und Erhaltungsvereins "St. Barbara" erinnerte bei der Einweihung daran, dass neben der traditionellen Heimkehrerwallfahrt auf dem Käppele zahlreiche Veranstaltungen stattfinden. "Das Kreuz ist das Kennzeichen der Christen, es ist ein Zeichen der Hoffnung", sagte Pater Theiler bei der Einweihung und es stehe als "Hoffnungszeichen" über Ebern. In dunkler Nacht verbreite das Kreuz mit seinem Licht einen Hoffnungsschimmer. "Schaut auf das Kreuz, es ist Trost für euch", rief er den Menschen auf dem Berg zu.
Einen Besuch wert
Bürgermeister Jürgen Hennemann freute sich über das neue Kreuz und sagte: "Rio hat die Christusfigur, viele Berge ein Gipfelkreuz und wir in Ebern haben am Käppele dieses Kreuz als Wahrzeichen über unserer Stadt." Nach dem Abbau des alten Kreuzes hätten viele Bürger nach dem Grund gefragt. "Daraus sehen wir, dass es vermisst wurde und es ist gut, dass das neue Kreuz nun wieder errichtet ist und etwas größer geriet, damit es weithin sichtbar ist", so der Bürgermeister. Vom Kreuzbiete sich eine tolle Aussicht über Ebern und dessen Hinterland. "Ich hoffe, seine Strahlkraft bleibt lange über Ebern und dem Baunachtal erhalten", so Hennemann.Ingo Hafenecker, Vorsitzender des Bürgervereins, zufolge zeigt die Chronik, dass das Kreuz bisher hauptsächlich "Sache des Bürgervereins" war. "Mit dem heutigen Tag geht das Käppele als Einheit auf die Kapellenbaufreunde `St. Barbara` über, die auch einen Großteil der Kosten übernommen haben", sagte Hafenecker.
Albert Kuhn von den Käppelesfreunden teilte mit, dass das Kreuz auf einem festen Fundament stehe. Fünf Kubikmeter Beton seien in das Fundament eingebracht worden so dass das etwa 800 Kilogramm schwere und zehn Meter hohe Kreuz einen festen Standort habe. Das Käppele mit der Kapelle "St. Barbara" ist zu jeder Jahreszeit einen Besuch wert, sind sich die Käppelesfreunde sicher. Wer diesen Berg "besteigen" möchte, kann das von der ehemaligen Kaserne aus tun und nach gut einem Kilometer zu Fuß die Kapelle erreichen.