Das Diplom als Lohn für die Arbeit
Autor: Sabine Weinbeer
Haßfurt, Sonntag, 19. Juli 2015
33 Erzieherinnen und Erzieher wurden an der Fachakademie für Sozialpädagogik in Haßfurt verabschiedet.
"Sie sind mir ans Herz gewachsen, leben Sie wohl", mit diesen Worten verabschiedete Peter Popp als Leiter der Fachakademie für Sozialpädagogik (FAKS) in Haßfurt 33 Erzieherinnen und Erzieher. Nachdem sie jetzt auch ihr Berufspraktikum absolviert haben, konnten sie am Freitag im Rahmen einer Feierstunde ihre Abschluss-Zeugnisse in Empfang nehmen.
Der Erfolg falle niemandem in den Schoß, so Popp, auch die Studierenden der Fachakademie hätten sich oftmals überwinden müssen, um schließlich ihr Diplom in Händen zu halten. Die Lehrer hätten sich bemüht, bei ihnen die Neugier auf Bildung zu fördern, auch mit außergewöhnlichen Methoden. Nun stünden die Absolventen vor einem neuen Lebenskapitel - Vertreter einer jungen Generation, die nach einer neuen Shell-Studie nach Sicherheit strebt, leistungsbereit, aber zutiefst verunsichert ist.
Popp dankte auch den Eltern, die ihre Kinder in der Entscheidung für diesen verantwortungsvollen Beruf unterstützen. Das sei nicht selbstverständlich, zumal in den sozialen Berufen nach wie vor nicht die hohen Gehälter zu erzielen sind. Er machte keinen Hehl daraus, dass die jüngsten Tarifabschlüsse zwar eine Verbesserung darstellten, doch die Eingruppierung, der Stellenwert sei nach wie vor zu niedrig. Allerdings betonte Popp auch, dass die innere Zufriedenheit einen immer größeren Stellenwert am Arbeitsmarkt einnimmt - "und diese innere Zufriedenheit können Sie in einem ganz entscheidenden Maß selbst mitbestimmen", erklärte der Akademieleiter. Kindern zu helfen, sie zu fördern und zu unterstützen, das bringe Erfüllung.
Das Berufspraktikum haben viele der Absolventen bereits in der weiteren Umgebung gemacht, in Nürnberg, Forchheim, Erlangen, Würzburg oder Coburg. Viele von ihnen haben bereits eine Festanstellung - aber nicht alle zum vollen Stundensatz. Eine Vollzeitstelle und gleich die Leitung einer Gruppe hat Annika Koch ergattert. Sie bleibt für mindestens zwei Jahre im Kindergarten in Westheim und strahlt entsprechend. Sie hat ihr Berufspraktikum in einer klassischen Kindertagesstätte absolviert. Andere waren in Kinderheimen, in der Mittagsbetreuung, in Behinderteneinrichtungen, an der Förderschule oder auch am Krankenhaus auf der Kinderstation.
Die Abschlussfeier fand heuer nur für die Berufspraktikanten statt, die die FAKS endgültig verlassen, so entstand ein kleinerer Rahmen, die ehemaligen Kommilitonen konnten sich noch einmal treffen und ihre bisherigen Erfahrungen austauschen.
Übergabe Gemeinsam mit den Klassenleiterinnen Christa Walter und Maria Krieger überreichte der Leiter der Fachakademie für Sozialpädagogik, Peter Popp, bei der Feier in Haßfurt die Abschlusszeugnisse an die erfolgreichen Absolventen.
Namen Die Absolventen: Tamara de Monte aus Augsfeld, Nadine Ehlis aus Dittelbrunn, Aylin Florschütz aus Weidach, Christina Goldschmidt aus Maroldsweisach, Sandra Graser aus Eschenbach, Marcel Heer aus Bamberg, Anita Heß aus Rödental, Moritz Hesselbach aus Unsleben, Patrick Hobner aus Haßfurt, Denise Jacobi aus Weitramsdorf, Jessica Janousek aus Coburg, Vanessa Kaiser aus Unterpreppach, Andre Kehl aus Sand, Stefanie Klaus aus Wonfurt, Niklas Klotz aus Memmelsdorf, Annika Koch aus Neuschleichach, Simon Kreyer aus Rentweinsdorf, Katharina Langguth aus Oberschwappach, Lisa Limpert aus Ebern, Verena Märkl aus Zeil, Verena Meißner aus Jesserndorf, Madeleine Müller aus Ebern, Sophia Müller aus Birnfeld, Johannes Pecht aus Ebern, Verena Pfeuffer aus Sulzheim, Mirjam Reichert aus Hallstadt, Carolin Ringlstetter aus Rödental, Stefan Schneider aus Nürnberg, Christina Then aus Stettfeld, Jasmin Türk aus Untermerzbach, Saskia Veth aus Poppenhausen sowie Carina Vogt aus Neuses und Marina Wolfschmidt aus Königsberg. sw