Eine weltweite Cyber-Attacke hat am Wochenende zehntausende Computer lahmgelegt. Der Kreis Haßberge blieb bislang offenbar verschont.
Gefahr aus dem Netz: Eine Cyber-Attacke hat am Wochenende zehntausende Computer von Unternehmen, Behörden und Verbrauchern lahmgelegt. Auch einige Krankenhäuser waren von dem Angriff durch den Trojaner "Wanna Cry" (und Varianten davon) betroffen, wie die deutsche Presseagentur (dpa) berichtet.
Eine Nachfrage des Fränkischen Tags bei den Haßberg-Kliniken in Haßfurt ergab, dass das hausinterne Computersystem am Wochenende "ganz normal" funktioniert habe und über einen Cyber-Angriff keine Kenntnisse vorlägen.
Polizei: Keine Angriffe gemeldet
Dass andere Unternehmen und Institutionen im Kreis Haßberge von dem Computervirus betroffen sein könnten, darüber ist der Polizeiinspektion (PI) in Haßfurt bislang nichts bekannt. Auf Anfrage teilte die PI am Sonntag mit, dass "in unserem Zuständigkeitsbereich keinerlei Mitteilungen" hinsichtlich eines Hacker-Angriffs eingegangen seien. Selbiges gilt auch für den Bereich der PI Ebern, die erklärt, das ebenfalls keine Meldungen vorliegen.
Weltweit wurden laut dpa rund 75 000 Computer in 99 Ländern von Erpressungstrojanern befallen. Die Software verschlüsselt Festplatten und verlangt Lösegeld. Betroffen sind Computer, die mit dem Betriebssystem Windows laufen und auf denen eine bekannte Sicherheitslücke noch nicht durch ein Systemupdate geschlossen worden war.