CSU Burgpreppach setzt auf Hermann Niediek
Autor: Gerhard Schmidt
Burgpreppach, Sonntag, 20. Januar 2013
Der CSU-Ortsverband in Burgpreppach nominiert den gebürtigen Westfalen Hermann Niediek zu seinem Bürgermeister-Kandidaten. Der 49-jährige Unternehmer, der seit 1996 im Haßgau lebt, will den Gemeinschaftsgedanken in der Kommune wieder stärker ins Blickfeld rücken
Hermann Niediek aus Birkach wird 2014 für die CSU für das Amt des Bürgermeisters kandidieren. Der CSU-Ortsvorsitzende, der seine Ambitionen bereits im November kundgetan hatte, wurde am Samstag im Haus der Vereine in Gemeinfeld von seinen Parteifreunden nominiert.
Niediek wurde am 28. November 1963 in Rietberg in Westfalen geboren. Der gelernte Destillateur und Kaufmann zog 1996 nach Burgpreppach, wo er drei Jahre später seine Frau Martina heiratete. Dort baute Niediek einen Geflügelhof auf, den er 2004 in den Gemeindeteil Birkach verlegte. Im gleichen Jahr trat er dem CSU-Ortsverband Burgpreppach bei; 2006 wurde er Kassier und 2011 Vorsitzender. Er ist Mitglied im CSU-Kreisvorstand, gehört seit 2008 dem Marktgemeinderat an und bekleidet das Amt des Dritten Bürgermeisters.
"Wahnsinnig wichtige Aufgabe"
Die Wahl leitete Nachbarbürgermeister Wilhelm Schneider aus Maroldsweisach, der selbst bei der Kommunalwahl neuer Landrat werden möchte. Schneider hält es, wie er sagte, für wichtig, sich rechtzeitig Gedanken über Kandidaten zu machen. Gerade ehrenamtliche Bürgermeister, wie in Burgpreppach, übernähmen "eine wahnsinnig wichtige Aufgabe", die sie neben ihrem Beruf leisten müssen, während hauptamtliche Bürgermeister sich den ganzen Tag um das Geschäft kümmern könnten. Da man nicht jedem alles recht machen könne, heiße es in diesem Amt, "Rückgrat behalten und zur Sache stehen".
Schneider würdigte die Aktivitäten des Kandidaten, der seit 2011 bereits 18 neue Mitglieder für die CSU Burgpreppach werben konnte. "Hermann Niediek ist eine ehrliche Haut und verlässlicher Freund, aber hartnäckig und steht zu seiner Meinung, er zeigt Stehvermögen", beschrieb Schneider seinen Parteifreund.
An einem Strang ziehen
Schneider beschwor die Solidargemeinschaft vor Ort, die sich der CSU-Ortsverband Burgpreppach im Jahr seines 40-jährigen Bestehens als Jahreslosung ausgegeben hat. Der Redner machte deutlich, dass die Bürger zusammenhalten müssten und auch die Kommunen Solidargemeinschaften, wie die Gemeinde-Allianz Hofheimer-Land (GAHL), schaffen sollten, um Aufgaben gemeinsam zu lösen.
Hermann Niediek wäre es nach eigenem Bekunden wichtig, als Bürgermeister die Menschen im Markt zu einer Einheit zusammenzuschweißen. Weiter fordert er eine Verbesserung der politischen Information, ein tragbares Konzept für die ehemalige Gastwirtschaft Böswillibald und für die Hauaufgabenbetreuung. Er hofft auf die Unterstützung der Gruppe "Gemeinwohl", mit der die CSU bisher eine Listenverbindung bildete. Eine solche Listenverbindung soll es, zumindest bei der Bürgermeisterwahl, diesmal aber nicht mehr geben.
Der amtierende Bürgermeister Karlheinz Denninger (Gemeinwohl), hat sich noch nicht definitiv zu einer erneuten Kandidatur geäußert. Niediek ist bisher der einzige Kandidat im Markt.