Breitbrunner Sportangler feiern 40-jähriges Vereinsjubiläum
Autor: Günther Geiling
Breitbrunn, Sonntag, 27. Oktober 2019
Seit 40 Jahren gibt es in Breitbrunn einen Sportanglerverein. Auf einem Festkommers wurden verdiente Mitglieder geehrt - allen voran der Vorsitzende Ludwig Bühl.
Der Sportanglerverein Breitbrunn feierte sein 40-jähriges Bestehen mit einem Festakt. "Es ist kaum zu glauben, aber wahr. Unser Sportanglerverein wird schon 40 Jahr. Mit dem Mönussee in Stettfeld haben wir uns etwas ganz Besonderes geschaffen. Wir brauchen uns vor anderen Angelvereinen nicht zu verstecken und können beruhigt in die Zukunft blicken", sagte der Vorsitzende Ludwig Bühl auf der Jubiläumsfeier. Seit 40 Jahren steht er dem Verein vor. Bei der Festveranstaltung "40 Jahre Sportanglerverein Breitbrunn" wurde Bühl große Anerkennung ausgesprochen.
Festleiter Jürgen Schmitt hieß im Gemeindezentrum Breitbrunn zahlreiche Gäste willkommen. Er erinnerte daran, dass die Idee zur Gründung des Vereins bei einem Sonntagsfrühschoppen erfolgt sei. Hans Bergmann habe dazu den Anstoß gegeben. Mit acht Mitgliedern sei schließlich der Verein ins Leben gerufen worden.
Die Gründungsvorstandschaft habe aus Ludwig Bühl, Walter Fösel, Bruno Steinert und Stefan Greul bestanden. Mit einer Spende von 210 DM hätten die Gründungsmitglieder außerdem den finanziellen Grundstock geliefert. Schon am 5. August habe man an einem Privatsee von Hans Bergmann das erste Angeln durchgeführt.
Suche nach geeigneten Gewässern
Um fischen und angeln zu können, habe man zunächst Bachläufe gepachtet - wie die "Lauter" bei Lußberg oder auch den "Köhlersgrundbach". Es seien aber keine idealen Angelgewässer gewesen. 1982 habe man dann ein Grundstück im "Köhlersgrund" gekauft. Allerdings durfte der Sportanglerverein nicht als Bauträger fungieren und somit scheiterte auch dieses Vorhaben.
Das Jahr 1993 habe sich dann zu einem Meilenstein in der Geschichte des Vereins entwickelt. Denn der Verein habe zwei Mönusseen in Stettfeld mit Wasserflächen von 16 und einem Hektar pachten können. "Ab diesem Zeitpunkt erlebte der Verein einen starken Zuwachs, zumal man mehr Angelscheine ausgeben konnte. Schon 1996 erfolgte der Bau einer Geräte- und Unterstellhütte. Im Jahr 2001 kaufte man den kleinen Mönussee und konnte eine Pachtverlängerung für den Großen See erreichen. Dort war mit dem Jahr 2009 das Ende der Kiesausbeute gekommen und der See sollte verkauft werden", berichtete Jürgen Schmitt.
Der Verein hatte Interesse an einem Kauf. Die Verhandlungen hätten sich jedoch bis zum Jahr 2014 hingezogen, seien letztendlich aber erfolgreich verlaufen. Der Kauf sei eine weitsichtige Entscheidung gewesen, die nur mit der Zustimmung der Vereinsangler und mit großen Zugeständnissen von diesen möglich geworden sei. Die Mitgliederversammlung habe dem Kauf zugestimmt - mit der Bedingung, dass auch die Vorstandschaft noch zwei Jahre im Amt bleiben müsse. Viele Gespräche habe man auch mit der Naturschutzbehörde führen müssen, um das Angeln in dem Naturschutzgebiet durchzusetzen. Schließlich habe man eine Sondergenehmigung bekommen, die nun wieder um drei Jahre verlängert worden sei.
Gesellschaftliche Aktivitäten
Festleiter Jürgen Schmitt hob auch die gesellschaftlichen Aktivitäten des Vereins hervor, der mit seinen 224 Mitgliedern neben dem VfR Hermannsberg-Breitbrunn der größte Verein in der Gemeinde sei. So gebe es seit dem Jahr 1983 ein Jugendzeltlager. Der Verein richte zudem seit Jahren das traditionelle Fischessen im Gemeindezentrum aus. Weit über die Grenzen der Gemeinde hinaus sei das jährliche Anglerfest mit der Spezialität "Steckerlfisch" bekannt. Auch der Faschingstanz sei sehr beliebt.