"BlechTheater" macht Stimmung
Autor: Christian Licha
Zell am Ebersberg, Mittwoch, 25. Januar 2017
Siebenköpfige Musikgruppe aus Niedersachen begeisterte bei ihrem Freundschaftsauftritt in Zell mit viel Humor.
Ein Konzert der Spitzenklasse erlebten die Gäste des Musikvereins Zell mit der Formation "BlechTheater". Die sieben Laienmusiker aus Holzminden und Hannover begeistern bereits seit sieben Jahren ihre Zuhörer mit Blasmusik, Gesang, Witz und Charme. Und auch im Zeller Sportheim schafften sie es, das Publikum in ihren Bann zu ziehen und in kürzester Zeit die Stimmung hochkochen zu lassen.
Kennengelernt haben sich die Jungs von "BlechTheater" und einige Zeller Musikanten vor zwei Jahren beim "Woodstock der Blasmusik", einem Festival in Österreich. Man fand sich sympathisch und intensivierte den Kontakt, so dass es schließlich zu diesem Konzert kam, das erste in Süddeutschland überhaupt für die Gruppe.
Das "BlechTheater" überzeugte durch sein ausgewogenes Repertoire aus traditionellen Blasmusikklassikern wie "Auf der Vogelwiese" bis hin zu Interpretationen moderner Titel. Und da der Abend unter dem Motto "Die glorreichen Sieben" stand, durften natürlich Titelmelodie und Wild-West-Parodie nicht fehlen.
Spaßiges Motto
Frei nach ihrem eigenen, spaßig gemeinten Motto "Lieber laut und falsch als leise und richtig" verstanden sie es, Jung und Alt im gleichen Maße anzusprechen. Die Sieben spielten jedes ihrer Stücke auswendig, um möglichst flexibel auf der Bühne agieren und spontan mit den Zuschauern in Kontakt treten zu können.In Erinnerung an das Kennenlernen mit den Zeller Musikanten in Österreich,bedankte sich "BlechTheater" für den rundum gelungenen Empfang in Zell mit dem Marsch "Dem Land Tirol die Treue", bei dem das Publikum lautstark mitsang.
Als musikalische Vorbilder gelten für die Musiker von "BlechTheater" die Gruppen "Da Blechhaufn" und "Mnozil Brass", von denen sie in ihrem Programm unter anderem die Arrangements Ouvertüre aus "Das Trojanische Boot", die "April Polka", und die "Erinnerungen an Brennberg" solistisch perfekt präsentierten.
Mit viel Humor
Dass die Musiker Jonathan Mann (Trompete), Felix Scholz (Trompete), Hanno Kossmann (Trompete), Eugen Kossmann (Posaune), Tobias Weymann (Posaune), Manuel Schem (Horn) und Fabian Kochta (Tuba) nicht nur ihre Instrumente beherrschen, sondern auch perfekt singen können, bewiesen sie humorvoll bei ihrer musikalischen Erzählung von "Meine Mutti hat gesagt", dem Volkslied "In einem kühlen Grunde" und Herbert Grönemeyers "Männer". Bei diesem Konzert konnte sich kein Besucher das Lachen verkneifen.Am Ende brannten nicht nur die Lippen der Blechbläser, sondern auch die Zuschauer waren entflammt und ließen "Die Glorreichen Sieben" nicht ohne einige Zugaben von der Bühne. Das Fazit: "Ein unvergessliches Erlebnis" schwärmten die Besucher in Zell im Nachhinein.