Zwei Erwachsene und ein Baby sind in Haßfurt bei einem Kohlenmonoxid-Austritt in einem Wohnhaus schwer verletzt worden. Nach Angaben des BRK wurden die Einsatzkräfte am späten Donnerstagabend (16. Mai 2024) gegen 23.20 zu einer bewusstlosen Frau in der Stadtteil Unterhohenried alarmiert. Bei der medizinischen Versorgung hätten die Kohlenmonoxid-Melder angeschlagen. 

Die 28-Jährige, ein 29 Jahre alter Mann und ein sieben Monate altes Baby seien daraufhin aus dem Erdgeschoss von Rettungskräften ins Freie gebracht und dort weiter behandelt worden. Dabei seien bei der Frau und dem Mann hohe Kohlenmonoxidwerte festgestellt worden. Sie wurden mit zwei Rettungshubschraubern ins Uniklinikum nach Halle geflogen, wo sie in einer Überdruckkammer weiter behandelt wurden. Das Baby des Ehepaares wurde ins Klinikum Bamberg gebracht und auf der Kinder-Intensivstation behandelt. 

Kohlenmonoxid-Austritt in Haßfurter Haus - Feuerwehr äußert sich zu möglicher Ursache 

"Bei den beiden Erwachsenen bestand aufgrund der hohen Werte auf alle Fälle Lebensgefahr", so der BRK-Einsatzleiter. Das Kind habe sich nach ersten Erkenntnissen nicht in Lebensgefahr befunden. Zwei weitere Bewohner des Hauses kamen mit dem Schrecken davon. Sie seien vor Ort vom Rettungsdienst betreut worden, eine Behandlung im Krankenhaus sei bei ihnen aber nicht notwendig gewesen. Die Feuerwehr Haßfurt schreibt in ihrer Pressemitteilung von insgesamt vier Verletzten. 

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Die nachträglich alarmierten Feuerwehren aus Haßfurt, Oberhohenried und Unterhohenried führten vor Ort Messungen durch und lüfteten das Haus mit einem Hochdrucklüfter. Warum es zu dem Kohlenmonoxid-Austritt kam, war zunächst unklar. Ursächlich könnte dem BRK zufolge ein Grill mit unvollständig verbrannter Holzkohle gewesen sein. Die Feuerwehr Haßfurt wollte sich auf Anfrage von inFranken.de nicht dazu äußern. Die Ermittlungen zur Ursache seien Aufgabe der Polizei, so ein Sprecher.