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Biogasanlage brennt im Kreis Haßberge: 17 Häuser nun ohne Heizung


Autor: Ralf Kestel

Hohnhausen, Mittwoch, 14. Dezember 2016

Vor neue Herausforderungen wurden die vielen Feuerwehrleute bei einem Großeinsatz wegen eines Brands am Mittwochmorgen gestellt.
Viele Atemschutzträger waren vonnöten, um das Feuer in der Heizzentrale zu löschen.Foto: Ralf Kestel


In einer großen Biogasanlage in Hohnhausen (Kreis Haßberge) war aus noch ungeklärter Ursache ein Feuer ausgebrochen. Auf Grund der sehr starken Rauchentwicklung mussten die Anwohner in diesem Ortsteil von Burgpreppach ihre Fenster geschlossen halten. Die weiteren Ermittlungen werden durch die Kriminalpolizei Schweinfurt geführt.

Gegen 6.45 Uhr wurde der Betreiber der Biogasanlage auf einem Aussiedlerhof hoch über Hohnhausen in Richtung Bischwind auf die Rauchentwicklung im Heizkraftwerk aufmerksam. Nachdem er das genaue Ausmaß des Brandes festgestellt hatte, betätigte er umgehend den Notruf. Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte drang bereits dichter Rauch aus der Anlage und zog westlich in Richtung Hohnhausen.
Die Feuerwehren aus Hofheim, Burgpreppach, Hohnhausen, Königsberg und Jesserndorf waren mit einem Großaufgebot vor Ort und brachten den Brand glücklicherweise innerhalb kürzester Zeit unter Kontrolle bringen. Auch Einsatzkräfte des Technischen Hilfswerkes und des Bayernwerkes waren im Einsatz.

Verletzt wurde niemand, die genaue Schadenshöhe steht noch nicht fest und ist ebenso wie die Brandursache nun Gegenstand der Ermittlungen der Kriminalpolizei Schweinfurt. Es dürfte sich aber um einen technischen Defekt in dieser Schalt- und Heizzentrale gehandelt haben.

Da 17 Häuser über das betroffene Heizkraftwerk versorgt werden, haben diese vorerst keine funktionierende Heizung mehr.

Auf Grund der starken Rauchentwicklung waren im Morgengrauen über die Medien ein Warnhinweis an die Anwohner von Hohnhausen mit der Bitte, Türen und Fenster geschlossen zu halten, ergangen. Dieser wurde nach etwa einer Stunde wieder aufgehoben.