Den Markteigentümern entstehen durch die wiederholten Müllablagerungen hohe Entsorgungskosten, teilte die Polizei mit. Hinweise auf den Verursacher beziehungsweise auf die Verursacherin erbittet die Polizeiinspektion Ebern.

"Das ist eine Sauerei", schimpft Andrea Schrempf und rümpft die Nase angesichts der (benutzten) Pampers-Windeln, die zwischen den Containern für Altglas und Altkleidern über Nacht einfach auf den Boden gesch(m)issen wurden.

Mitzählen mag sie gar nicht mehr, aber "30 bis 50 Mal" ist das schon passiert, dass die mit einem Sichtschutz versehene Ecke des Parkplatzes für Müllablagerungen missbraucht wurde. "Wenn das so weitergeht, kommen die Container halt weg. Ständig müssen wir uns um die Entsorgung kümmern", droht die Marktleiterin.

Diesmal sind auch drei Säcke mit Plastikabfällen sowie drei Farbeimer dabei. "Das kann man doch alles im Wertstoffhof abgeben", ärgert sich Schrempf. Der ist nur wenige Meter von ihrem Lebensmittelmarkt entfernt. "Und für die Windeln bekommt man bei der Gemeindeverwaltung doch extra Abfallsäcke."

Meist findet die Polizei keine Spuren auf den Verursacher. "Einmal wurde ein Name entdeckt. Derjenige hat dann behauptet, seinen Müll in den Wald geworfen zu haben und wir hätten den dann mitgenommen", kennt die Geschäftsfrau die Ausreden. Diesmal, hofft sie, kommen die Umweltfrevler nicht ungeschoren davon kommen.