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Bei Fischbach entsteht große Fotovoltaikanlage


Autor: Eckehard Kiesewetter

Fischbach, Donnerstag, 26. April 2018

Für rund 7,5 Millionen Euro plant ein Burgkunstadter Unternehmen eine riesige Fotovoltaikanlage bei Fischbach. Eberns Stadtrat stimmt zu,
Auf diesem Areal am Kleeberg bei Fischbach will die Südwerk-Projektgesellschaft eine riesige Freiflächenvoltaikanlage bauen.Eckehard Kiesewetter


Seitdem der bayerische Staat die Beschränkungen für die Genehmigung gelockert hat, sind Photovoltaikanlagen wieder im Trend. Im Sog eines großen Projekts am Obermain, das Investoren auf die günstigen Standorte in Franken aufmerksam gemacht hat, ist auch das Stadtgebiet Eberns für Investoren wieder interessant geworden.

Ein Großprojekt ist bereits greifbar. Östlich des Stadtteil Fischbach will die Südwerk Projektgesellschaft aus Burgkunstadt eine Freiflächenanlage mit 20,2 Hektar errichten. Sie soll eine Leistung von gut 10 000 Kilowattstunden pro Jahr erbringen und rund 2500 durchschnittliche Privathaushalte versorgen können. Das Unternehmen will 7,5 Millionen Euro investieren.

In Fischbach hat bereits ein Termin zur Information für die Bürger stattgefunden und die Grundbesitzer - drei große Flächen sind betroffen - haben sich bereiterklärt, ihre Grundflächen zu verpachten.

Das Projekt beißt sich, wie Bürgermeister Jürgen Hennemann ausführt, nicht mit einem Beschluss des Stadtrats aus dem Jahr 2009, wonach maximal vier Prozente des Stadtgebiets für Photovoltaikanlagen freigegeben werden sollen. Das wäre eine Fläche von 106 Hektar, aktuell sind in Ebern und Stadtteilen 76 Hektar mit großflächigen Solaranlagen belegt.

Die Ausweisung des Sondergebiets hat der Stadtrat bei seiner Sitzung am Mittwochabend genehmigt, ein vorhabenbezogenen Bebauungsplan wird erstellt. Laut Manuel Zeller Bosse von der Betreiberfirma, soll ein erster Bauabschnitt mit etwa zwölf Hektar Fläche noch Ende dieses, oder aber Anfang kommenden Jahres erstellt werden.

Stadtrat Klaus Schineller fragte bei der Sitzung nach der Möglichkeit einer Bürgerbeteiligung. Für den konkreten Fall verneinte der Bürgermeister, kündigte aber an, dass es aktuell auch Anfragen für kleinere Anlagen gebe. Auch ein Bürgersolarpark seid denkbar.

Thomas Limperts Bedenken, das Umspannwerk der E.on könne an seine Kapazitätsgrenzen geraten, zerstreute der Bürgermeister. Dies zu regeln, sei Angelegenheit der Projektgesellschaft eine Erweiterung des Umspannwerkes gesagt.