Ausstellung führt zu den Wurzeln
Autor: Gerhard Schmidt
, Dienstag, 10. Februar 2015
"Unterfranken in Bayern 1914 - 2014" lautet der Titel einer Wanderausstellung, die derzeit in Hofheim zu besichtigen ist.
200 Jahre Franken in Bayern, dies zeigt sehr ausführlich die Ausstellung, die am Montag im Gebäude des Interkommunalen Bürgerzentrums Hofheim (BZH) der Gemeinde-Allianz-Hofheimer-Land eröffnet wurde und in der Remise zu sehen sein wird. Anhand von Schautafeln kann sich der Besucher ein Bild davon machen, wie Frankens zu einem Teil des Freistaats wurde.
Bürgermeister Wolfgang Borst, Vorsitzender der GAHL, nutzte die Ausstellungseröffnung, um das Bürgerzentrum vorzustellen, das vor Jahren noch ein Finanzamt war und dann wurde. Bereits im Jahre 1854 diente das Gebäude schon einmal als Rathaus der Stadt Hofheim. Borst zufolge sollen weitere Ausstellungen über den Anschluss Frankens an Bayern kommen.
Stellvertretener Landrat Oskar Ebert zeigte sich zufrieden, dass es der Gemeinde-Allianz gelungen ist, die gemeinsame Wanderausstellung des Bezirks, der Regierung und des Amtes für ländliche Entwicklung nach Hofheim
Ein Stück verständlicher machte Kreisheimatpfleger Wolfgang Jäger die Vergangenheit mit seinem Vortrag über die 200 Jahre, die Franken zu Bayern gehört. Bis 1800 war Franken demnach ein "Flickerlteppich", von 41 Fürsten und Adligen beherrscht, ehe es 1803 an das Kurfürstentum Bayern und 1814 zum Königreich Bayern kam.
Jäger griff aber die Entwicklung schon viel früher auf, so um das 12. und 13. Jahrhundert, um den Zuhörern die Entwicklung von Unterfranken vor Augen zu führen. Der größte Wandel war der von einer geistlichen zu einer säkularen Regierung, führte der Kreisheimatpfleger aus. Jäger ging auch auf die Neuzeit ein und sprach dabei auch das "Museum der Fünfziger Jahre" in Burgpreppach an. Da Museumsleiter Herbert Braunreuther aus Altersgründen den Museumsbetrieb nicht mehr schultern kann und die weitere Unterbringung im Rathaus von Burgpreppach nicht mehr lange möglich sein wird, schlug Jäger ein Zentraldepot im Landkreis vor, um die Bestände für die Zukunft zu sichern.
Die Ausstellung