Druckartikel: Ausfahrt an der Bramburg wurde übersichtlicher

Ausfahrt an der Bramburg wurde übersichtlicher


Autor: Helmut Will

Bramberg, Donnerstag, 14. Januar 2016

Mehr Sicherheit für die Autofahrer gibt es jetzt an der Einmündung zum Parkplatz unterhalb der Bramburg. Dort hat man die Böschungen abgetragen und damit die Sicht auf herannahende Fahrzeuge deutlich verbessert.
Betrachtet man die Fläche, die vom Straßengraben bis zur Böchung, hier in Richtung Bramberg gesehen zurück genommen wurde, wird deutlich, dass vor der Maßnahme die Sicht auf die Kreisstraße HAS 60 recht gering war.  Foto: Helmut Will


Bisher war es immer ein Lotteriespiel, wenn man vom Parkplatz am Fuße der Bramburg nach links in Richtung Hohnhausen oder nach rechts in Richtung Bramburg in die Kreisstraße HAS 60 einfahren wollte. Durch die Böschungen war die Sicht denkbar schlecht und unzureichend, um wirklich gefahrlos ausfahren zu können. Im vergangenen Herbst wurden die Böschungskörper, sowohl in Richtung Bramberg als auch in Richtung Hohnhausen, deutlich zurück genommen. Die Sicht auf die Kreisstraße hat sich hierdurch erheblich verbessert.

"Als Straßenbaubehörde sind wir immer bemüht, die Sicherheit auf den Straßen zu erhöhen", sagt Alfons Schanz, Leiter der Tiefbauverwaltung beim Landratsamt Haßberge. Im vorliegenden Fall schaute sich die "Unfallkommission" bei einer Verkehrsschau die Situation an. Hier nehmen neben dem Baulastträger die Polizei und die Verkehrsbehörde teil.

"Bei dem Ortstermin haben wir festgestellt, dass die Einfahrtsicht an dem Forstweg deutlich zu gering war", so Schanz.
Übrigens sei das kein Einzelfall bei Wirtschafts- und Forstwegen im Landkreis Haßberge. Enge und unübersichtliche Kurven und Kuppen seien häufiger zu finden. "Würde man hier alle aktuellen Vorgaben an die Trassierung mit Einfahr- und Haltesichtweiten anlegen, dürften wir ab sofort einen großen Anteil der Kreisstraßen nur noch mit einer Geschwindigkeit von 50 km/h befahren lassen. Da auf unseren Kreisstraßen glücklicher Weise seit Jahren kein offizieller Unfallschwerpunkt zu verzeichnen ist, ist dies nicht nötig", sagt Alfons Schanz.

Auch der Grunderwerb bei geplanten Verbesserungsmaßnahmen stelle immer wieder ein Problem dar. "Ohne dass uns dieser ermöglicht wird, können wir keine Böschungen abtragen", erläutert der Leiter der Tiefbauverwaltung. Im Fall der betreffenden Einfahrt der Bramburg in die Kreisstraße HAS 60 habe sich die Bayerische Staatsforstverwaltung kooperativ gezeigt. "Einzelne Bäume mussten gefällt, der abgetragene Boden konnte im näheren Umfeld verteilt werden", erklärt Schanz.

Er freut sich, dass die Sichtweiten nach links und rechts durch die Rücknahme der Böschungskörper um gut das Doppelte, von etwa 40 auf 90 Meter, verbessert werden konnten. Die Kosten für diese separate Maßnahme des Straßenunterhaltes beliefen sich auf etwa 5500 Euro. Für diese Maßnahme können die Beteiligten schon mal gelobt werden. Besucher der Ruine Bramburg können nun gefahrloser vom Forstweg auf die Kreisstraße HAS 60 einfahren.