An Engpass in Marbach scheiden sich die Geister
Autor: Gerhard Schmidt
Maroldsweisach, Montag, 18. November 2013
Zwei Buchten bei Marbach (Marktgemeinde Maroldsweisach) stoßen auf ein geteiltes Echo. Werden so die Raser gebremst? Ein Standort für den Weihnachtsmarkt wird gesucht.
Die Fahrbahn wird enger, die Meinungen darüber sind geteilt. Kein eindeutiges Meinungsbild ergab ein Ortstermin des Bauausschusses an der Ortseinfahrt von Marbach von Voccawind kommend. Die umstrittenen Verkehrsinseln sorgen immer noch für Skepsis, ob dadurch einfahrende Verkehrsteilnehmer abgebremst werden. Bürgermeister Wilhelm Schneider (CSU) ist aber überzeugt davon, dass die Autofahrer ihre Geschwindigkeit drosseln, wenn noch die Begrünung dazukommt. Allerdings werde es immer wieder Raser geben, meinte er. Eine Geschwindigkeitsmessung soll zeigen, ob langsamer gefahren wird.
Auch in einer anderen Frage gibt es unterschiedliche Ansichten. Wo soll der Weihnachtsmarkt hin? Der Weihnachtsmarkt, der am zweiten Adventssonntag, 8. Dezember, in der Herrenstraße stattfindet, stand im Fokus, weil als Standort auch der Bereich um die evangelische Kirche angedacht war.
Diese Alternative soll im Frühjahr nochmals besprochen werden und dann der endgültige Standort festgelegt werden. Vor einigen Jahrzehnten hatte der damalige Bürgermeister Ottomar Welz (SPD) den Weihnachtsmarkt am Rathausplatz wieder eingeführt.
Zwei neue Spielplätze
Weitere Ortseinsichten führten den Bau- und Umweltausschuss nach Eckartshausen. Am Feuerwehrgerätehaus muss unbedingt etwas am Fachwerkgiebel des Gebäudes geschehen. Eine Sanierung wurde beschlossen.
Neben dem Feuerwehrgerätehaus liegt in Eckartshausen der Kinderspielplatz, der heuer mit neuen Spielgeräten ausgestattet wurde. Dabei halfen die Eckartshäuser tatkräftig mit, wofür Bürgermeister Wilhelm Schneider seinen Dank aussprach. Bauhofleiter Gerd-Peter Schmidt teilte mit, dass auch der neue Zaun eingetroffen ist.
In Wasmuthhausen wurde ebenfalls der neu gestaltete Kinderspielplatz am Feuerwehrgerätehaus in Augenschein genommen. Bei der Neugestaltung des Spielplatzes wurde auch der Zaun um die Feuerwehrzisterne erneuert. Die Friedhofsbesucher können nun gefahrenlos vom Ort zum Friedhof laufen.
Im Rahmen des Ausbaues der Staatsstraße durch das Staatliche Bauamt Schweinfurt nach Wasmuthhausen wurde auch ein Gehweg zum Friedhof angelegt. Bürgermeister Schneider teilte mit, dass diese Kosten in die Bezuschussung aufgenommen wurden.
Um Probleme mit dem abschließenden Wasser nach starken Regenfällen ging es in Hafenpreppach und Gresselgrund.
Gehweg angelegt
In Voccawind können die Fußgänger nun gefahrlos vom Kernort zur Siedlung an der Ditterswinder Straße laufen, denn im Rahmen der Brückensanierung über die Weisach wurde ein Gehweg angelegt.
Ortssprecher Erhard Denninger zeigte sich stolz, dass die sanierte Voccawinder Quelle am Zeilberg wieder Wasser in den Ort liefert. Bei der Einsicht konnte sich jeder bei einer "kostenlosen Wasserprobe" von der Qualität des Voccawinder Wassers überzeugen.
Am Feuerwehrgerätehaus in Maroldsweisach läuft zurzeit die Erweiterung des Gebäudes. Wolfram Thein berichtete über den Stand der Arbeiten. Nach Einsetzung des Sektionaltores sind die Außenarbeiten abgeschlossen. Bei dieser Maßnahme bringen sich die Feuerwehr und der Bauhof stark ein.
Im kleinen Rathaussaal wurde die Bauausschusssitzung fortgesetzt. Bürgermeister Schneider berichtete von einer Zusammenkunft mit den Vertretern der 13 Jagdgenossenschaften im Gemeindegebiet. Es ging um die Regularien bei der Abrechnung von Wege- und Grabenmaßnahmen. Mit großer Mehrheit war man der Meinung, die bisherige Regelung zu belassen, nach der sich die Gemeinde mit 25 Prozent an den Kosten beteiligt und die Jagdgenossenschaften sich um die Wege und Gräben kümmern. Laut Bürgermeister Schneider würde bei Übernahme der Bauunterhaltung und Umlegen der Kosten auf Anlieger alles teurer kommen.