Am Fortschritt des Marktes Maroldsweisach gebaut
Autor: Helmut Will
Maroldsweisach, Dienstag, 13. Dezember 2016
Ehrenamtlich tätige und besonders erfolgreiche Maroldsweisacher wurden bei der Jahresabschlusssitzung des Marktgemeinderats gewürdigt.
Die Jahresabschlusssitzung des Marktgemeinderates von Maroldsweisach stand im Zeichen von Ehrungen verdienter Mitbürger. Aber auch einige Tagesordnungspunkte wurden noch behandelt. So hält die Digitalisierung in der Gemeindeverwaltung und im örtlichen Bauhof Einzug und für den Beitritt zum Verband "Fundtier" und dem neuen Tierheim im Landkreis gab es vom Gemeinderat Zustimmung.
Neue Software
Angeschafft wird eine Archivierungssoftware, für die digitale Verwaltung des Marktes und für den Gemeindebauhof mit Zeiterfassungssystem. Die Kosten belaufen sich für die Archivierungssoftware der Verwaltung auf 5218 Euro für die Anschaffung und auf 104 Euro monatlich für die Wartung. 5530 Euro kostet die Software für den Bauhof; hier fallen keine weiteren monatlichen Gebühren an, erläuterte Geschäftsleiter René Schäd. Fundtiere müssen von der Gemeinde entgegengenommen und versorgt werden, sagte Bürgermeister Wolfram Thein (SPD). Er ging kurz auf den Neubau des Tierheimes im Landkreis ein. Daran muss sich die Gemeinde mit 11,90 Euro pro Einwohner beteiligen, hinzu kommen noch 1,20 Euro pro Einwohner für die jährlichen Betriebskosten. "Das wird für unsere Gemeinde etwa 45 000 Euro betragen", sagte der Bürgermeister. Weiter wies Thein auf den Termin 1. Februar hin, an dem in der Frauengrundhalle ein Treffen der Gemeindewerkstatt "Baunach-Allianz" sein wird, bei der Handlungsfelder beleuchtet und erste Ziele abgesteckt werden sollen.
Von A bis W
Wolfram Thein unternahm in seinem Jahresschlussbericht einen Streifzug durch das Gemeindegebiet, von A bis W, also von Altenstein bis Wasmuthhausen, und untermalte seine Erläuterungen mit Fotografien. Für ihn sei 2016 ein abwechslungsreiches und interessantes Jahr gewesen, befand Thein. 3348 Einwohner zähle die Gemeinde derzeit, sagte Thein und bedauerte den stetigen Trend nach unten. "Heuer waren die Geburten etwas mehr, was mich sehr freut."Mit 556 Euro pro Kopf ist der Markt verschuldet, im Landesdurchschnitt betrage die Pro-Kopf-Verschuldung 676 Euro. Mehrkosten kamen vor allem durch die gestiegene Kreisumlage auf den Markt Maroldsweisach zu, erläuterte der Bürgermeister. Die Gewerbesteuer sei in den letzten Jahren relativ stabil und belaufe sich in diesem Jahr auf zirka 700 000 Euro.
Straßen verbessert
Als "Eckpunkte" nannte Thein die Gestaltung des Friedhofes und Gewerbegebietes in Altenstein und den kommunalübergreifenden Radwegbau von Birkenfeld in Richtung Hofheim. Die Dorferneuerung Birkenfeld wird angepackt, in Dippach wurde am Leichenhaus die Treppe gerichtet, eine Rampe installiert und die Fassade gestrichen. Der Spielplatz wurde verbessert und Sanierungsmaßnahmen wurden in der Ruine durchgeführt. In Dürrenried wurde die Ortsdurchfahrt erneuert und auch der Spielplatz aufgewertet. In Hafenpreppach wurden, so Thein weiter, Wasserrinnen erneuert, die Kläranlage verbessert und in Marbach gab's am Friedhof "einen neuen Jesus." Der Kinderspielplatz in Maroldsweisach wurde verbessert, die B 279 samt Radweg wurde ausgebaut und für das neue Gewerbegebiet wurden Voraussetzungen geschaffen. Weitere Straßen wurden verbessert. Thein: "Darüber sind wir sehr froh." In Pfaffendorf wurden Container versetzt, in Voccawind ein Radweg gebaut und in Wasmuthhausen Arbeiten am Kanalsystem vorgenommen, sowie ein neues Feuerwehrauto für 95 000 Euro angeschafft.
Große Pläne
"Auch im neuen Jahr wartet viel Arbeit auf uns", sagte Thein und nannte die Dorferneuerung Birkenfeld, den Breitbandausbau, die Kläranlage Maroldsweisach und das Gewerbegebiet Maroldsweisach. Zweiter Bürgermeister Harald Deringer (CSU) dankte dem Gemeindechef für dessen Arbeit zum Wohle der Gemeinde.
Ums Gemeinwesen verdient gemacht
Der zweite Teil der Sitzung galt der Ehrung verdienter Mitbürger. "Es ist erfreulich, dass es in unserer Gemeinde Menschen mit besonderem Engagement für andere gibt", sagte Wolfram Thein. Wer sich für andere stark mache, bereichere auch die eigene Persönlichkeit, wachse und reife an Aufgaben.Ein Lob hatte er für alle Frauen und Männer des Helferkreises für Flüchtlinge, die ihre Fähigkeiten in vielerlei Hinsicht den bedauernswerten Menschen zur Verfügung stellten.