Altstadtfest kam Gästen nicht chinesisch vor

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Der Beifall war berechtigt: Das Foto ist gelungen. Die Besucher aus China im historischen Sitzungssaal des Rathauses beim Bürgermeister. Bis Donnerstag sind sie noch in Ebern. Fotos: Ralf Kestel
Der Beifall war berechtigt: Das Foto ist gelungen. Die Besucher aus China im historischen Sitzungssaal des Rathauses beim Bürgermeister. Bis Donnerstag sind sie noch in Ebern. Fotos: Ralf Kestel
So schaut das Gebäude der Partnerschule in China aus. Die nächste Gelegenheit will Hennemann zu einem Gegenbesuch nutzen.
So schaut das Gebäude der Partnerschule in China aus. Die nächste Gelegenheit will Hennemann zu einem Gegenbesuch nutzen.
 
Geschenke für den Bürgermeister gab's vom stellvertretenden Schulleiter.Foto: Ralf Kestel
Geschenke für den Bürgermeister gab's vom stellvertretenden Schulleiter.Foto: Ralf Kestel
 
Heiß begehrt: Bilder mit dem Bürgermeister.Foto: Ralf Kestel
Heiß begehrt: Bilder mit dem Bürgermeister.Foto: Ralf Kestel
 
Dicht umsäumt: der Bürgermeister.Foto: Ralf Kestel
Dicht umsäumt: der Bürgermeister.Foto: Ralf Kestel
 
Von oben und von unten wurde Hennemann abgelichtet.Foto: Ralf Kestel
Von oben und von unten wurde Hennemann abgelichtet.Foto: Ralf Kestel
 
Artig und höflich, aber auch belustigt: Die Mädchen aus Ningbo.Foto: Ralf Kestel
Artig und höflich, aber auch belustigt: Die Mädchen aus Ningbo.Foto: Ralf Kestel
 
Foto: Ralf Kestel
Foto: Ralf Kestel
 
Foto: Ralf Kestel
Foto: Ralf Kestel
 
Noch ein Selfie: Die jungen Chinesinnen standen bei Bürgermeister Hennemann Schlange. Auch mit Deutschland-Armband.
Noch ein Selfie: Die jungen Chinesinnen standen bei Bürgermeister Hennemann Schlange. Auch mit Deutschland-Armband.
 

Das passierte dem Fotografen in 33 Berufsjahren noch nicht: Für ein läppisches Gruppenbild bekam er frenetischen Applaus. Der kam von 21 jungen Chinesen.

Eine Schülergruppe aus Ningbo, die noch bis Donnerstag am Friedrich-Rückert-Gymnasium und in Gastfamilien daheim ist, ehe es nach Heidelberg, Trier und Paris weitergeht.

Mit asiatischer Freundlichkeit begegneten die 15-Jährigen nicht nur dem Fotografen (ob sie die Pressefreiheit im Lande schätzen?), sondern auch Bürgermeister Jürgen Hennemann (SPD), der mit vielen Fragen und Wünschen konfrontiert wurde. Besonders die jungen Damen lechzten nach einem Selfie mit dem Stadtoberhaupt.
Wie ein Popstar wurde Hennemann umgarnt und stellte sich ebenso gekonnt wie artig in Positur.
Artig. Eine Tugend, die die Besucher aus Fernost besonders auszeichnet, und die auch mit Komplimenten nicht geizten. "Sie lieben diese Stadt sehr", sagte der stellvertretende Schulleiter im Namen seiner Schützlinge.

Kein Wunder: Sie erlebten eine pulsierende fränkische Kleinstadt. Das Altstadtfest hat keinen Kulturschock ausgelöst, ergab eine Nachfrage bei der Dolmetscherin, die perfekt Deutsch spricht. "Das viele Trinken hat sie nicht überrascht, höchstens das viele Bier."

Hennemann betonte denn auch, dass das Altstadtfest nur an einem Wochenende stattfindet und nicht das ganze Jahr über. Weiter wies er ob des morgendlichen Nebels darauf hin, dass das kein Smog sei wie in ihrer Sechs-Millionen-Stadt. "Das viele Grün", so die Übersetzerin, sei den Besucher aus Fernost besonders aufgefallen,
Aber auch, dass die Deutschen mit ihren Autos so schnell fahren, und warum Motorräder die Autobahnen nutzen dürfen? Warum die Geschäfte am Sonntag nicht offen haben, wollte eine Schülerin wissen, ein andere, ob Hennemann jeden Tag mit dem Rad fahre?

Am Montag stand ein Besuch in Bamberg auf dem Programm - und abends nochmals ein Bummel über das Altstadtfest.