Druckartikel: Allianz arbeitet auf neuer Basis

Allianz arbeitet auf neuer Basis


Autor: Gerhard Schmidt

, Mittwoch, 06. März 2013

Der Gemeinde-Verbund "Hofheimer Land" hat einen Verein gegründet. Damit schaffen die sieben beteiligten Kommunen im nördlichen Kreis bessere Voraussetzungen für ihr gemeinsames Ziel: Das sind lebendige Ortsgemeinschaften.
Die Teilnehmer der Gründungsversammlung Foto: gsch


Jetzt gibt es die Gemeinde-Allianz Hofheimer Land (GAHL) auch als eingetragenen Verein. Im neuen Interkommunalen-Bürger-Zentrum in Hofheim (BZH) unterzeichneten die sieben Bürgermeister aus dem Allianz-Gebiet die Satzung. Der Verein besteht damit.

Die Gemeinde-Allianz hat vor allem das Ziel, dass der nördliche Landkreis Haßberge neu belebt wird und neue Impulse bekommt. Vor allem gehen die beteiligten Kommunen gegen die Leerstände in den Orten vor.
Vorsitzender des neuen Vereins wurde Bürgermeister Wolfgang Borst (Hofheim). Stellvertretende Vorsitzende sind Bürgermeister Wilhelm Schneider (Markt Maroldsweisach) und Bürgermeisterin Birgit Bayer (Mechenried). Die Kasse führt Bürgermeister Dieter Möhring (Aidhausen). Schriftführer wurde Bürgermeister Hubert Endres (Bundorf). Als Beisitzer sind Bürgermeister Werner Döhler (Ermershausen) und Bürgermeister Karlheinz Denninger (Markt

Burgpreppach) tätig.

Große Bedeutung für die Heimat

Wolfgang Borst bezeichnete eingangs die Gründung der GAHL als Verein als einen weiteren Schritt, der eine große Bedeutung für die Heimat habe. Bisher seien Maßnahmen von den Bürgern auf einer Prioritätenliste entwickelt, die nun zeitnah umgesetzt werden könnten. Voraussetzung dazu sei diese Gründung eines Vereins. Dass sei ein wichtiger Baustein, um Förderungen für die Umsetzung zu erhalten. Zum Verein GAHL gehören nun die Gemeinden Hofheim, Aidhausen, Mechenried, Burgpreppach, Bundorf, Ermershausen und Maroldsweisach. Die Vereinigung hofft jetzt noch auf Fördermitglieder wie Institutionen, Verbände und Privatpersonen.
Peter Kraus vom Amt für Ländliche Entwicklung Würzburg verwies auf das druckfrische Konzept von GAHL. Es ist, wie es wörtlich heißt, ein überörtliches integriertes ländliches Entwicklungskonzept mit städtebaulicher Vertiefung zur Sicherung der öffentlichen Daseinsvorsorge im Zeichen des demografischen Wandels.
Kraus zeigte sich zufrieden über geplante Maßnahmen, die zur Verbesserung der Infrastruktur und Verbesserung zum Wohl des Hofheimer Landes beitragen.

Christian Heck vertrat den zweiten Geldgeber, die Regierung von Unterfranken in Würzburg. Er sieht in der Vereinsgründung einen wichtigen Schritt nach über einem Jahr harter Arbeit. Die Regierung wolle die GAHL gerne unterstützen, denn das Zukunftsprogramm sei gut, meinte er.

Wer wird Manager?

Nun komme der nächste Schritt, die Einstellung eines/einer Managers/in als Verbindung und Schnittstelle zum Bürger. Er bezeichnete die GAHL als modellartig, nach der sich auch andere Kommunal-Allianzen im Regierungsbezirk richten könnten.

Der Geschäftsführer der Verwaltungsgemeinschaft Hofheim (VG), Andreas Dellert, stellte die Satzung mit Beitragsordnung vor. Der Vorstand des Vereins GAHL besteht aus sieben Vorstandsmitgliedern (Bürgermeister der mitwirkenden Gemeinden). Die Gemeinden beteiligen sich mit zwei Euro jährlich pro Einwohner. Institutionen und Verbände zahlen 100 Euro jährlich und Bürger zehn Euro. Wie Dellert ausführte, läuft zurzeit die Ausschreibung für die Stelle eines Managers. Bisher sind 17 Bewerbungen eingegangen. Die Bewerbungsfrist endet am 13. März.