Alexander Leicht bleibt an der Spitze
Autor: Günther Geiling
Theinheim, Mittwoch, 10. Mai 2017
Der CSU-Ortsverband Rauhenebrach bestätigt Alexander leicht als Ortsvorsitzen. Im Gesundheitsbereich muss eine Trendwende her.
Alexander Leicht führt weiterhin den CSU-Ortsverband Rauhenebrach an. Bei der Jahresversammlung in der Brauereigaststätte Bayer bestätigten ihn die Mitglieder einmütig im Amt des Ortsvorsitzenden. Seine Stellvertreter wurden Olaf Ernst und Daniel Gibfried, als Schatzmeister wurde Erwin Weininger und als Schriftführer Alexander Kook gewählt.
In seinem Rechenschaftsbericht beleuchtete Vorsitzender Leicht die letzten zwei Jahre. Dabei habe man in der wahlfreien Zeit einmal etwas durchschnaufen können. Die vorausgegangenen Kommunalwahlen hätten durchaus Einschnitte gebracht, wobei man mit dem Ergebnis nicht zufrieden sein konnte. Dennoch sei man mit fünf Räten im Gemeinderat vertreten. Monika Weinbeer vertrete die Interessen der Gemeinde weiterhin im Kreistag.
Sorge um den arzt vor Ort
Einige Gemeinderäte und Bürger äußerden sich besorgt darüber, , wie es zukünftig um den ländlichen Raum bestellt sei. Nach der Schließung der Zahnarztpraxis und der Apotheke mache man sich große Gedanken um die ärztliche Versorgung, zumal der ansässige Hausarzt schon ein gewisses Alter erreicht habe. Hier müsse man unbedingt Gespräche suchen und tätig werden, damit die ärztliche Versorgung auch in Zukunft in der südlichsten Gemeinde des Landkreises gewährleistet sei.Kritik kam an der Baubehörde auf, die manchmal sehr kleinlich Bauvorhaben beurteile und Wünsche von Bauwerbern ablehne. Dadurch seien schon junge Bürger nach Oberfranken ausgewichen, wo anscheinend manches leichter genehmigt werde.
Im Bereich der Infrastruktur mit den Verkehrswegen sei man eigentlich gut versorgt und gerade im Radwegenetz "super erschlossen". Es gehe hier nur noch um den Lückenschluss zwischen Falsbrunn und Prölsdorf, den man beantragt habe.
Bei den weiteren Wahlen wurden folgende Mitglieder in den Ortsvorstand berufen: Ludwig Herbst, Günter Gräf, Benedikt Schmitt, Armin Oppelt, Anja Schilling und Armin Zier. Kassenprüfer wurden Hubert Herbst und Werner Aumüller. Delegierte in die Kreisvertreterversammlung sind Alexander Leicht, Olaf Ernst, Daniel Gibfried, Günter Gräf und Alexander Kook.
Der CSU-Fraktionsvorsitzende im Kreistag, Günther Geiling aus Breitbrunn, sprach über die aktuelle Kreistagspolitik und die Gesundheitsversorgung, welche die Haßbergkliniken genauso betreffe wie die Ausstattung mit Haus- oder Fachärzten.
Bei den Hausärzten sei man im Moment noch gut versorgt, aber ein großer Teil der Ärzte habe das 60. Lebensjahr überschritten und deswegen seien hier Sorgen berechtigt. Gemeinschaftspraxen lägen im Trend. Auch im Landkreis sei diese Entwicklung erkennbar.
Der Landkreis sei dafür zuständig, eine gute fachärztliche Versorgung für die Bürger aufrechtzuerhalten. Mit dem Aufbau der Medizinischen Versorgungszentrums (MVZ) habe er rechtzeitig die Weichen gestellt und Facharztsitze im Landkreis gehalten. Dies sei auch deswegen von Vorteil, weil man dadurch Patienten an die Haßbergkliniken binde.
Trotzdem so, Kreisrat Geiling, stehe man mit den Haßbergkliniken vor schwierigen Entscheidungen, weil das jährliche Defizit auf 3,4 Mio Euro angewachsen sei. Eine Trendwende müsse herbeigeführt werden. Auf jeden Fall wolle man eine gute stationäre Versorgung aufrechterhalten. Die Bevölkerung sei aufgerufen, die Einrichtungen im Landkreis zu nutzen. gg