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16 Stunden Kontrolle im Monat in Sand


Autor: Alfons Beuerlein

Sand am Main, Mittwoch, 16. März 2016

Der Sander Gemeinderat beschließt die Parküberwachung in Zusammenarbeit mit vier anderen Kommunen.
Den Falschparkern in Sand geht es künftig an den Geldbeutel. Die Gemeinde beschloss die Zweckvereinbarung zur kommunalen Zusammenarbeit in der Verkehrsüberwachung. Unser Bild entstand auf dem Kirchplatz - zwischen Kirche und Rathaus/Schule.  Foto: Alfons Beuerlein


Sand lässt künftig den ruhenden Verkehr im Ort überwachen. Die Gemeinde schließt sich vier anderen Kommunen an, die Gleiches planen.

Bürgermeister Bernhard Ruß (SPD) erläuterte dem Gemeinderat in der Sitzung am Dienstagabend im Rathaus Einzelheiten über die notwendige Zweckvereinbarung zur Überwachung des ruhenden Verkehrs. Die Federführung übernimmt die Gemeinde Knetzgau. Weiter sind mit im Boot: die Städte Ebern, Zeil, Königsberg sowie die Gemeinde Knetzgau.


Vier Stunden pro Woche

Bei einer Gegenstimme votierte der Sander Rat der Zweckvereinbarung für die gemeinsame Verkehrsüberwachung. Vier Stunden pro Woche oder 16 Stunden im Monat soll das Parkverhalten in Sand überwacht werden.
Einige weitere Verkehrsthemen wurden in der Sitzung angesprochen. Gemeinderat Paul Hümmer rügte das wilde Parken vor dem Rathaus.
Jörg Kümmel fordert eine Geschwindigkeitsüberwachung in der Seestraße.
Bürgermeister Ruß teilte mit, dass die Straßenverkehrsbehörde am Landratsamt Haßberge derzeit keine Möglichkeit sieht, die Ortseingangstafel (aus Richtung Knetzgau) zu versetzen. ab

Mit der erneuten Behandlung der Stellungnahmen von Bürgern und Trägern öffentlicher Belange zum geplanten - und umstrittenen - Baugebiet "Zehentwörth II" hatte sich der Gemeinderat von Sand unter dem Vorsitz von Bürgermeister Bernhard Ruß (SPD) in seiner Sitzung am Dienstagabend im Rathaus zu befassen. Eingangs der Tagesordnung stand ein Antrag von Gemeinderat Jörg Kümmel, den Satzungsbeschluss zur Aufstellung des Bebauungsplanes auf eine der nächsten Sitzungen zu vertagen.


Neues Bebauungsgebiet

Kümmel (FSB) stellte den Antrag, den Punkt "Satzungsbeschluss Bebauungsplan Zehentwörth II" auf eine spätere Sitzung zu verschieben. Seinen Vorstoß begründete er im wesentlichen damit, dass noch kein Erschließungsvertrag mit dem Investor vorliege und es bezüglich des Bauuntergrundes noch keine Stellungnahme einer Fachbehörde gebe. Nach kurzer Diskussion wies eine große Mehrheit im Gemeinderat den Antrag zurück.
Nach im Gemeinderat beschlossenen und eingearbeiteten Änderungen war der Entwurf des Bebauungsplanes "Zehentwörth II" erneut öffentlich ausgelegt worden. Zeitgleich wurden die Träger öffentlicher Belange mit der Bitte um Stellungnahme angeschrieben. Die eingegangenen Stellungnahmen würdigte der Gemeinderat am Dienstag erneut.

Von den meisten Ämtern gingen keine neuen oder weiteren Einwände ein. Auch von den Bürgern wurden keine neuen Stellungnahmen und keine weiteren Änderungswünsche vorgebracht. Lediglich der Bayerische Bauernverband Unterfranken und der Ortsverband Sand des Bauernverbandes haben fast gleich lautende Bedenken und Anregungen vorgebracht. Sie sind jedoch, wie es hieß, bereits im Vorfeld in die Planung eingearbeitet worden.


Neun Bauplätze

Der Rat fasste den folgenden Beschluss: Der Gemeinderat beschließt den Bebauungsplan "Zehentwörth II" in der Fassung vom 24. November 2015 mit den beschlossenen und eingearbeiteten Änderungen als Satzung. Die Satzung tritt in Kraft, sobald ein Erschließungsvertrag mit dem Investor abgeschlossen ist". Das geplante Baugebiet "Zehentwörth II" ist umstritten. Kritiker befürchten eine Verschärfung der Hochwasserpropbematik. Die Gemeinde sieht diese Gefahr nicht. Neun Bauplätze sollen entstehen.