139 Preise warten in Ebern auf Gewinner
Autor: Katharina Becht
Ebern, Dienstag, 08. Januar 2013
Die Tourismus- und Werbegemeinschaft in Ebern vergab die Preise des Adventsrätsels. Geschäftsschließungen geben Anlass zur Sorge.
           
Die Tourismus- und Werbegemeinschaft (TWG) will die Attraktivität Eberns erhalten und erhöhen. Dieses Ziel gab Vorsitzender Günter Dietz bei der Jahresversammlung am Montag im Gasthof Frankenstuben aus. Dazu gehört vor allem die Gewinnung neuer Mitglieder. 
Aktuell gehören der TWG 64 Betriebe aus der Eberner Geschäftswelt an. "Wir können die Herausforderungen der nächsten Jahre nur bewältigen, wenn wir alle an einem Strang ziehen" bat Dietz um Unterstützung. Dazu zählt er vor allem auch eine größere Beteiligung der Mitglieder. Dabei seien nicht nur Ideen sondern auch Kritik willkommen. "Dann wissen wir wenigstens, was wir besser machen können."
  
  15.000 Exemplare gedruckt
  Eine Erfolgsgeschichte ist jedenfalls das Adventsblättla mit dem zugehörigen Adventsrätsel. 
Auch der Weihnachtsmarkt gehört zu den erfolgreichen Aktionen der TWG, und auch die anderen Märkte, zu denen die TWG verkaufsoffene Sonntage veranstaltet, werden gerne angenommen, ebenso der Stand auf dem Gartenfest in Eyrichshof.
Hoffnung auf Wohnmobilisten
Besonders freute sich Dietz in seinem Rückblick über die Neugestaltung des Wohnmobilstellplatzes. Die Resonanz der Wohnmobilisten und des Platzwartes ermutige die TWG, hier weiter am Ball zu bleiben.
Der unbestritten größte Erfolg der TWG ist weiterhin der Einkaufs-Gutschein. Mit diesem wurden im letzten Jahr wieder rund 60 000 Euro in Ebern umgesetzt. "Das ist Kaufkraft, die wir am Ort binden." So machte Günter Dietz Werbung für weitere Geschäfte in Ebern, sich dem Verbund anzuschließen.
Denn das ist das Sorgenkind der TWG, wegen der momentan zahlreichen Geschäftsaufgaben nimmt auch die Zahl der Mitgliedsbetriebe ab. Dabei sollten, so der Vorsitzende, doch alle Eberner Gewerbetreibenden an einem Strang ziehen. Dietz will sich auch um die langen Samstage kümmern. "Die werden in Ebern sträflich vernachlässigt", findet er.
Der Kunde entscheidet mit
Doch er will den schwarzen Peter nicht nur den Geschäften zuschieben. "Auch die Kunden tragen ihren Teil dazu bei. Klar, wir können in Ebern kein Shopping-Erlebnis bieten" ist sich Dietz bewusst, dennoch weiß er die Grundversorgung gesichert und warnt davor, alles nur noch auswärts zu kaufen. "Wenn ich irgendwann wegen jeder Kleinigkeit nach Bamberg muss, wird's richtig teuer." Gerade auch deshalb sieht er die Zukunft der Gewerbetreibenden in der Zusammenarbeit.