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Zweites Standbein für die Wasserversorgung in Pretzfeld ist aufgebaut


Autor: Carmen Schwind

Pretzfeld, Freitag, 03. Juli 2020

Seit dem 15. Juni ist das Überhebepumpwerk in Wannbach in Betrieb. "Das war eine weitere Maßnahme für das zweite Standbein in der Wasserversorgung für die Versorgungsgebiete Pretzfeld, Altreuth, Lütze...
Clemens Nägel vom Bauhof, Wolfgang Fuchs vom Ingenieurbüro Miller sowie Bürgermeister Steffen Lipfert am Pumpwerk in Wannbach Foto: cs


Seit dem 15. Juni ist das Überhebepumpwerk in Wannbach in Betrieb. "Das war eine weitere Maßnahme für das zweite Standbein in der Wasserversorgung für die Versorgungsgebiete Pretzfeld, Altreuth, Lützelsdorf, Wannbach sowie Ober- und Unterzaunsbach", erklärt der Pretzfelder Bürgermeister Steffen Lipfert (FW).

Sollte der Tiefbrunnen in Pretzfeld ausfallen, können nun der Hauptort und Altreuth mit Wasser aus den Quellen in Lützelsdorf und Wannbach versorgt werden. "Die vorhandenen Überhebepumpen mit dem neu errichteten Pumpwerk in Wannbach fördern das Wasser in den Hochbehälter Altreuth", erläutert Lipfert.

Die Unterstützung geht aber auch in die andere Richtung: Fällt eine der Quellen in Lützelsdorf oder Wannbach aus, versorgt der Tiefbrunnen in Pretzfeld über den Hochbehälter Altreuth die beiden Ortsteile inklusive Ober- und Unterzaunsbach.

Dafür hat die Marktgemeinde 722 000 Euro in die Hand genommen. "Im Herbst soll ja noch ein Tiefbrunnen in Pretzfeld gebohrt werden. Dazu muss dann der alte Brunnen außer Betrieb genommen werden. Durch das Pumpwerk ist es jetzt möglich, dass die Orte während der Übergangszeit sicher versorgt werden", informiert der Bürgermeister, "damit sind wir einen großen Schritt weiter in der Versorgungssicherheit.".

Lipfert erklärt, dass die Marktgemeinde nun auch flexibler reagieren könne, wenn die Quellen nicht mehr so zuverlässig schütten würden. "Man weiß ja nicht, wie häufig noch längere Trockenperioden auf uns zukommen", so der Bürgermeister. Deshalb sei es gut, wenn Quellenbereiche über Tiefbrunnen erschlossen würden.