Druckartikel: Zweiter Bürgermeister Gerhard Schneider lässt sich von allen Ämtern entbinden

Zweiter Bürgermeister Gerhard Schneider lässt sich von allen Ämtern entbinden


Autor: Susanne Deuerling

Nordhalben, Mittwoch, 12. Oktober 2016

Susanne Deuerling Der Antrag von Gerhard Schneider und Informationen aus der Steuerungsgruppe sowie von Bürgermeister Michael Pöhnlein standen im Mittelpunk...


Susanne Deuerling

Der Antrag von Gerhard Schneider und Informationen aus der Steuerungsgruppe sowie von Bürgermeister Michael Pöhnlein standen im Mittelpunkt der Gemeinderatsitzung.
Gerhard Schneider - Entbindung aus allen Ämtern: Aus gesundheitlichen Gründen und aufgrund des ärztlichen Rates bat Zweiter Bürgermeister Gerhard Schneider (FW) schriftlich um die Entbindung von seinen kommunalen Ämtern. Gerhard Schneider ist außerdem Verbandsrat der Kläranlagen, im Bauausschuss und Quellenbeauftragter und seit 21 Jahren im Gemeinderat tätig. Bürgermeister Michael Pöhnlein (FW) dankte Schneider für sein großes Engagement und die viele Zeit, die er ehrenamtlich geleistet habe. "Sein Fachwissen und seine Fachkompetenz werden uns sehr fehlen", sagte der Bürgermeister. Uwe Witurka (SPD) und Michael Wunder (CSU) fragten nach, warum die Fraktionen aus der Zeitung vom Rücktritt von Gerhard Schneider erfahren mussten. Sein Antrag auf Entbindung sei bereits auf den 8. September datiert und man habe das Schreiben erst nach dem Zeitungsartikel (FT 28.9.16) erhalten. Ludwig Pötzinger (FW) entgegnete, dass man auf Wunsch von Bürgermeister Pöhnlein und Gerhard Schneider erst noch Gespräche führen und den "Ball flach halten" wollte. Einen Nachfolger, der so viel Zeit und Energie aufwenden kann, werde sich wahrscheinlich nicht finden lassen. Für die Verzögerung bei der Zustellung des Schreibens bat er um Entschuldigung. Diese wurde von Wirtuka und Wunder angenommen, jedoch sollten in Zukunft bei solchen wichtigen Dingen wenigstens die Fraktionschefs in Kenntnis gesetzt werden. Dem Antrag von Gerhard Schneider wurde mit großem Bedauern einstimmig zugestimmt.
Steuerungsgruppe Stadtumbau: Gemeinderat Horst Wolf, genannt Schmidt (FW) gab einen Überblick über die letzten Sitzungen der Steuerungsgruppe Oberes Rodachtal. Er ging vor allem darauf ein, dass das interkommunale Förderprogramm im Oberen Rodachtal durchaus Sinn mache und auch für Nordhalben attraktiv sei. Von den 33 Beratungen in Wallenfels und Steinwiesen wurden neun Anträge weitergeleitet. Auch für das kommende Jahr wurden von Frank Jakob (Stadt Wallenfels) wieder Mittel für 20 Beratungen beantragt. Weiterhin wäre für Nordhalben die Überarbeitung der vorbereitenden Untersuchungen nun relevant. Er wies darauf hin, dass in Steinwiesen bereits 1989 damit begonnen und in den letzten Jahren einiges auf den Weg gebracht worden sei. "Auch hier bei uns wurde 1991 ein Büro beauftragt, der Abschlussbericht ist aus 1997. Dieser sollte bei der Regierung vorgelegt werden, was jedoch nie passiert ist", berichtete Wolf. Man sei froh, dass von der Regierung ein Büro nur für Nordhalben genehmigt wurde, und mit Linß und Pecher sei man auf einem guten Weg.
Informationen des Bürgermeisters: Der Dank von Bürgermeister Michael Pöhnlein galt allen, die die Kerwa-Veranstaltungen und das gesamte Programm auf die Beine gestellt haben.
Das Architekturbüro Linß und Pecher ist gerade dabei, sich ein Bild von den Leerständen in Nordhalben zu machen. Pöhnlein bittet deshalb alle Hausbesitzer, sich in der Gemeinde zu melden, damit sich mit dem Büro in Verbindung gesetzt werden kann und eine Begehung stattfindet. Erfreuliches konnte Bürgermeister Pöhnlein von den Veranstaltungen in der Nordwaldhalle melden. Sie wurden kostendeckend abgerechnet. "Endlich schreiben wir bei Veranstaltungen keine roten Zahlen mehr.
Anfragen aus dem Gemeinderat: Rudolf Ruf fragte an, ob es gewollt ist, dass die Flur um Nordhalben immer mehr zuwächst und die sogenannten Brachen überhandnähmen. Bürgermeister Pöhnlein gab Auskunft, dass es gewünscht ist, dass nicht alles abgemäht wird, um die sehr artenreiche Flur zu erhalten. Wenn es jedoch Probleme gebe, müsse dies vor Ort entschieden und dann beantragt werden, um mähen zu können. Ruf sprach außerdem die noch immer nicht bewirtschaftete Kegelbahn in der Nordwaldhalle an und fragte, ob man hier auch Vorschläge für eine alternative Nutzung machen könne. Dem stimmte der Bürgermeister zu.
Hans Blinzler (CSU) sprach das Mitteilungsblatt an. Viele Nordhalbener Bürger leben in Pflegeheimen, fühlen sich aber noch mit ihrer Heimat verbunden. Blinzler regte an, hier das Mitteilungsblatt kostenlos abzugeben, damit diese den Kontakt zur Gemeinde behalten. Hier konnte der Bürgermeister zusagen, dass in Kooperation mit dem Besuchsdienst unter Leitung von Silvia Herold, fünf kostenlose Exemplare in jedes Heim mitgenommen werden sollen.