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Zweifachsporthalle braucht größere Küche


Autor: Evi Seeger

Höchstadt a. d. Aisch, Dienstag, 20. Sept. 2016

Zuerst 4,8 Millionen Euro, dann auf 4,5 Millionen Euro runter, jetzt wieder um 200 000 Euro teurer: Die Doppelsporthalle mit Ganztagesbetreuung, die zwische...


Zuerst 4,8 Millionen Euro, dann auf 4,5 Millionen Euro runter, jetzt wieder um 200 000 Euro teurer: Die Doppelsporthalle mit Ganztagesbetreuung, die zwischen Gymnasium und Ritter-von-Spix-Schule errichtet wird, beschäftigt die Höchstadter Stadtväter. In der Sitzung am Montag legte Bürgermeister Gerald Brehm (JL) die neueste Kostenfortschreibung vor, die sich nunmehr auf 4,7 Millionen Euro beläuft. Allein die Küche wird nun um rund 50 000 Euro teurer als ursprünglich geplant. Hinzu kommen 20 000 Euro für die Lüftung. Außerdem sollen Speisesaal und Aufenthaltsraum medientechnisch zu Schulräumen aufgerüstet werden, und das kostet weitere 14 000 Euro.
Das die Halle betreffende Kostenplus soll Brehm nun mit dem Landratsamt als Mitkostenträger, mit dem Schulamt und den Schulleitern abstimmen. Voraussetzung für die Ausführung sei, dass das Landratsamt seinen Anteil an den Mehrkosten übernimmt.
In der Zweifachsporthalle mit Mittagsbetreuung ist eine Küche vorgesehen, die in der Planung für 100 Essensausgaben konzipiert war. Im Lauf des vergangenen Schuljahrs habe sich jedoch gezeigt, dass die Zahl der Schüler, die über Mittag in der Schule bleiben, stetig steige. Die Schulleitung geht davon aus, dass künftig noch mehr Schüler das Angebot annehmen und mit 180 Essen pro Tag gerechnet werden muss. Außerdem will die Schule die Küche im Hauswirtschaftsunterricht nutzen, wenn keine Essensausgabe oder Ganztagsbetreuung darin stattfindet.


Auch für Unterricht nutzbar

Die Küche wurde daher so konzipiert, dass sowohl mehr Essen verarbeitet und Speisen in kleineren Mengen selbst hergestellt werden können als auch Unterricht für Kleingruppen darin gehalten werden kann. Rektor Michael Ulbrich geht davon aus, dass dadurch die Situation in der vorhandenen Schulküche wesentlich entspannt werden kann. Zudem soll die Zahl der Sitzplätze im Gastraum erhöht werden, um die gesetzlichen Warmhaltezeiten von maximal zwei Stunden einhalten zu können. Die Küche soll mit zwei Kombidämpfern, Induktionsherd und Geschirrspüler in gewerblicher Ausführung ausgestattet werden. Zwei weitere beheizte Ausgabebecken werden notwendig, um die Ausgabezeit von zwei Stunden einhalten zu können. Aber auch um die Speisen nach Religionszugehörigkeit, Allergieauftreten und Essen für Vegetarier zu trennen, sind die zusätzlichen Becken erforderlich. Beschlossen wurde, die Küche wie vorgelegt zu planen und die Mehrkosten von 42 000 Euro im Haushalt 2017 bereitzustellen.
Außerdem wurden die Gewerke Elektroinstallation, Sportgeräte, Sonnenschutz, Trennvorhang, Heizungsinstallation, Sanitärinstallation, Lüftungsanlage und Wärmedämmung - alles in allem eine Summe von mehr als 1,1 Millionen Euro - vergeben.