Zwei Stützen der Wehr
Autor: Susanne Deuerling
Birnbaum, Montag, 26. Januar 2015
Birnbaum — Wer seinem Verein jahrzehntelang die Treue hält, der hat es verdient, geehrt zu werden. Für den Vorsitzenden der Freiwilligen Feuerwehr Birnbaum, Wolfgang Welscher, war ...
Birnbaum — Wer seinem Verein jahrzehntelang die Treue hält, der hat es verdient, geehrt zu werden. Für den Vorsitzenden der Freiwilligen Feuerwehr Birnbaum, Wolfgang Welscher, war es deshalb Ehrensache, zwei Kameraden für 40 bzw. 50 Jahre Vereinszugehörigkeit auszuzeichnen.
Alfred Kotschenreuther ist Ehrenmitglied der Feuerwehr Birnbaum und seit 50 Jahren im Verein. 1965 ist er der Wehr beigetreten und hatte von 1969 bis 1988 das wichtige Amt des stellvertretenden Kommandanten inne. Seit 1980 ist er Kassier des Vereins. Alfred Kotschenreuther ist nicht nur bei der Feuerwehr sondern auch bei zahlreichen anderen Vereinen engagiert, also so etwas wie ein "Vereinsmeier".
Der Zweite im Bunde ist Horst Kotschenreuther. Er ist seit 40 Jahren beim Verein und aus dem Vereinsleben in Birnbaum nicht wegzudenken.
Neben der Feuerwehr führt er seit drei Jahrzehnten die Krieger- und Soldatenkameradschaft Birnbaum.
Den Bericht des Vereins gab Vorsitzender Wolfgang Welscher. Der Verein zählt zurzeit 166 Mitglieder. Zahlreiche Termine wurden im Vereinsjahr absolviert. Er ging kurz auf die Ehrung von Kommandant Günter Müller ein, der bei der Kommandantentagung am 11. April in Neufang das deutsche Feuerwehrehrenzeichen in Silber erhalten hatte. Den Bericht der aktiven Wehr gab Kommandant Günter Müller. 52 Feuerwehrdienstleistende hat die aktive Mannschaft. Sie setzt sich zusammen aus 33 Kameraden, elf Kameradinnen und acht Jugendlichen. Die Atemschutzgruppe besteht derzeit aus 15 Atemschutzgeräteträgern.
17 Einsätze
17 Einsätze wurden in diesem Jahr verzeichnet.
Sie setzen sich zusammen aus vier Brandeinsätzen, einer technischen Hilfeleistung, zwei Sicherheitswachen und 1zehn sonstigen Tätigkeiten. Besonders erwähnte der Kommandant den Brand des Sägewerkes in Erlabrück, wo die Wehr 13 Stunden im Einsatz war und den Waldbrand bei Tempenberg, wo man die ganze Nacht Löscharbeiten durchführte.
Dank sagte der Kommandant an Wolfgang, Sebastian und Michael Welscher, die die Reinigungsarbeiten an der beschmierten Markus-Kapelle mit dem Wasser aus dem Fahrzeug der Feuerwehr unterstützten.
Die Einführung des Digitalfunks rückt näher. Deshalb war es erfreulich, dass Daniel Gremer am Lehrgang "Fachwissen Digitalfunk" an der Staatlichen Feuerwehrschule Würzburg teilnahm.
Er wird zukünftig zusammen mit Kreisbrandmeister Hans Stumpf die Digitalfunk-Ausbildung der Feuerwehren im Unterkreis übernehmen.
Einen ausführlichen Bericht über die zahlreichen Aktivitäten der Jugendfeuerwehr gab Jugendwart Daniel Gremer. In 23 Übungen wurde alles geübt, was eine gute Feuerwehr ausmacht. Der Leistungsstand der Jugendlichen ist überdurchschnittlich gut, was die Abnahme der Jugendflamme Stufe I und Stufe III verdeutliche, die ein Teil der Jugendlichen mit Erfolg abgelegt hat. Zusammen mit der Jugendfeuerwehr Wallenfels war man beim Ablegen der Jugendleistungsspange erfolgreich. Beim Kreisleistungsmarsch in Steinberg wurde bei der Olympiade ein guter Platz erreicht und den Abschluss des Jahres machte der Wissenstest. Mit Lukas Münzel wurde ein Jugendfeuerwehrmann in die aktive Wehr übergeben.
Bürgermeister und Landratsstellvertreter Gerhard Wunder lobte den Ausbildungsstand und die zahlreichen Aktivitäten der Birnbaumer Feuerwehr. "Hier ist die Welt noch in Ordnung", sagte Wunder und hob vor allen auch die motivierte Jugendgruppe heraus. "Die Unterstützung der Gemeinde kann ich euch zusichern, aber wir versprechen nichts, was wir nicht halten können", sagte der Bürgermeister in Hinblick auf die Neuanschaffung von Spinden für das Gerätehaus.
Für Kreisbrandinspektor (KBI) Hans-Ullrich Müller waren die Berichte der Wehr "Musik in seinen Ohren". In Birnbaum werde die Kameradschaft noch richtig gelebt. Nachdem es nun in die heiße Phase beim Digitalfunk gehe, sei es erfreulich, wenn Daniel Gremer als junger Mann Verantwortung übernehme. Es sei auch erfreulich, dass die Jugendarbeit in Birnbaum so gut laufe. Er lud deshalb gleich für den Kreisleistungsmarsch am 25. Juli ein. sd