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"Zweckverband ist eine Erfolgsgeschichte"


Autor: Werner Reißaus

Kirchleus, Freitag, 21. Juli 2017

Der Zweckverband Bauschuttdeponie Kirchleus ist nach den Worten von Landrat Klaus Peter Söllner eine Erfolgsgeschichte. Der Verbandsvorsitzende machte in de...


Der Zweckverband Bauschuttdeponie Kirchleus ist nach den Worten von Landrat Klaus Peter Söllner eine Erfolgsgeschichte. Der Verbandsvorsitzende machte in der jüngsten Sitzung deutlich, dass die Entscheidung, mit den Landkreisen von Kulmbach und Kronach einen Zweckverband zu gründen, 1996 goldrichtig gewesen sei.
2001 seien noch rund 20 000 Tonnen angeliefert worden, im vergangenen Jahr 135 370 Tonnen. Dieser Astieg sei "überhaupt nicht vorstellbar" gewesen. Die Mengen ließen auch einen Rückschluss auf die Bauwirtschaft in der Region zu, die "ganz stark ausgelastet" sei.


Gebühren der größte Brocken

Sachgebietsleiter Günter Söllner stellte kurz den Haushalt für das Jahr 2017 vor, der einstimmig verabschiedet wurde. Im Verwaltungshaushalt bilden die Einnahmen bei den Gebühren mit 371 400 Euro den größten Brocken. Für den Unterhalt sind 30 000 Euro veranschlagt.
Die Rücklagen werden Ende des Jahres bei knapp 1,7 Millionen Euro liegen. Dieses Geld wird aber nach Einschätzung des Kulmbacher Landrats dringend für die Sanierung und die Erweiterung benötigt. "Der Erfolg führt dazu, dass wir auch zum Handeln gezwungen sind."
Kronachs Landrat Klaus Löffler sprach von einer optimalen Zusammenarbeit der beiden Landkreisverwaltungen im Zweckverband und stellte fest: "Wir sind ganz gut dabei!"
Die Verbandsversammlung nahm Kenntnis vom Rechnungsergebnis 2016. Günter Söllner: "Das Jahr verlief insgesamt sehr positiv und der Deponiebetrieb an sich vollständig reibungslos."
Der Haushaltsplanung habe damals eine kalkulierte Anliefermenge von insgesamt 35 000 Tonnen zugrunde gelegen. Die tatsächliche Menge betrug 135 370 Tonnen.


Kapazität bald erschöpft

Die Deponie war an 235 Tagen insgesamt 2043 Stunden für Anlieferer aus dem Verbandsgebiet geöffnet. Täglich wurden durchschnittlich 576 Tonnen Material - überwiegend Bauschutt und Erdaushub - unter der Aufsicht der beiden Deponiewärter fachgerecht abgelagert. Die größten Mengen stammten von der Stadt Kulmbach mit dem Bau der Tiefgarage und dem Klinikum sowie dem Entwicklungszentrum Schneider und dem Hagebaumarkt in Kronach.
Den Wert des Anlagevermögens bezifferte Günter Söllner auf knapp 2,5 Millionen Euro. Abschließend stellte der Sachgebietsleiter fest: "Anhand der im Herbst durchgeführten Vermessung der Deponie beträgt das Restvolumen im Altbereich noch 95 138 Kubikmeter, im Bereich des DK0- Abschnitts noch rund 33 000 Kubikmeter. Die Kapazität in diesem Bereich wird noch bis zum Ende des Jahres 2017 reichen." Rei.