Druckartikel: Zustand der Friedhofswege liegt Pretzfeldern besonders am Herzen

Zustand der Friedhofswege liegt Pretzfeldern besonders am Herzen


Autor: Carmen Schwind

Pretzfeld, Freitag, 11. März 2016

Am Donnerstag ging die "Tour de Bürgerversammlungen" für Bürgermeisterin Rose Stark (SPD/Ökologen) in Pretzfeld zu Ende. Es war die sechste Veranstaltung di...


Am Donnerstag ging die "Tour de Bürgerversammlungen" für Bürgermeisterin Rose Stark (SPD/Ökologen) in Pretzfeld zu Ende. Es war die sechste Veranstaltung dieser Art, fünf hatten zuvor in Hagenbach, Hetzelsdorf, Lützelsdorf, Wannbach und Unterzaunsbach stattgefunden. Seit längerer Zeit gebe es stabile Einwohnerzahlen, etwa 2500 Bürger leben in der Marktgemeinde und den Ortsteilen, führte Stark in ihrer Präsentation aus. Im vergangenen Jahr gab es 24 Geburten, acht Eheschließungen und 22 Sterbefälle.
Danach ging es um einen Antrag von 37 Bürgern, die den schlechten Zustand der Seitenwege am Friedhof kritisierten. Sie wollen freiwillig die alten Steine säubern, die man dann wieder nutzen könne, um die Wege neu zu pflastern. Ein Dorn im Auge ist den Bürgern auch das Loch, das in die Hecke geschnitten worden war, denn durch dieses würden Tiere auf den Friedhof gelangen. Stark antwortete, dass der schlechte Zustand bereits bei einer Begehung durch den Gemeinderat festgestellt worden war. Ein Planungsbüro solle eruieren, wie man die Wege sanieren und ein weiteres Urnenfeld anlegen könne.
Der Zweite Bürgermeister, Walther Metzner (WPA), meinte: "Uns ist klar, dass das kein Schmuckstück ist." Doch sollten die Wege so gestaltet werden, dass sie problemlos zu unterhalten sind, aber auch von größeren Fahrzeugen befahrbar. Denn diese würden zum Beispiel zum Ausheben von Gräbern über die Wege fahren müssen.


Spätestens bis Allerheiligen

Gemeinderätin Maria Hack (FA) wandte ein, dass die Sanierung nicht mehr lange auf sich warten lassen dürfe, denn für den Eingang am Friedhof müsse man sich schämen. Stark und Metzner zeigten auf, dass der Gemeinderat nur eine Gestaltungsplanung vorgesehen habe, keine Ausführungsplanung. Aus der Zuhörerschaft wurde noch einmal eingeworfen, dass die Sanierung bis Allerheiligen abgeschlossen sein sollte.
Damit der eingereichte Bürgerantrag nicht kollidiert mit dem Beschluss des Gemeinderates, wurde er verändert auf "Die beiden Wege im Friedhof sollen bis Allerheiligen neu verlegt werden".
Einer der Zuhörer fragte nach, ob man denn nicht auch die beiden Häuser neben der Kirche sanieren könne: "Die sind eine Schmach." Die Bürgermeisterin antwortete, dass es einen Interessenten gebe, der die Häuser kaufen und sanieren wolle. Der Eigentümer wolle aber nicht verkaufen. Hermann Bieger fragte, ob das Dachgeschoss des Vereinsheims für das Archiv reichen könne. Im laufenden Jahr ist geplant, das Dachgeschoss des Vereinsheims aus- oder auch neu zu bauen. Das Archiv, das derzeit im Bahnhof untergebracht ist, soll dann ins Dach des Vereinsheims ziehen. "Da sollte auch ein Tisch und ein Stuhl rein", meinte Bieger. Das sei auch geplant, plus eines Aktenaufzugs, erklärte Stark. Der Platz dafür reiche, schließlich würden Dokumente künftig nicht mehr als Papiere archiviert.
Ein Bürger brachte an, dass die Kreisstraße bei der Schule auf 30 Stundenkilometer beschränkt werden müsse. Stark stimmte dem zu, ein entsprechender Antrag sei jedoch bereits vom Landratsamt abgelehnt worden.